Für jede Knotenfreigabe sind die Eigenschaften festzulegen, die die Übertragung der Verformungen (und damit der Schnittgrößen) zwischen dem Originalknoten und seiner Kopie steuern. Dieser Knotenfreigabe-Typ beschreibt die Eigenschaften des Gelenks am unsichtbaren Stab zwischen den beiden Knoten.
Koordinatensystem
Die Freigabe der Verschiebungen und Verdrehungen kann auf eines der folgenden Achsensysteme bezogen werden:
- Lokales Stab- oder Linienachsensystem x,y,z
- Globales Koordinatensystem X,Y,Z
- Benutzerdefiniertes Achsensystem U,V,W
Wenn ein lokales Stab- oder Linienachsensystem verwendet wird, ist im Abschnitt Lokales Achsensystem die Nummer des entsprechenden Objekts anzugeben.
Freigabetyp-Bedingungen
Die Freigabetyp-Bedingungen sind in 'Translatorische' und 'Rotatorische' Freiheitsgrade unterteilt. Erstere beschreiben die Verschiebungen in Richtung der lokalen oder globalen Achsen, letztere die Verdrehungen um diese Achsen.
Um eine Freigabe zu definieren, haken Sie das Kontrollfeld für die jeweilige Achse an. Das Häkchen symbolisiert, dass die Verschiebung oder Verdrehung eines Objekts in oder um die entsprechende Richtung möglich ist. Die Konstante der Weg- oder Drehfeder wird dann zu null gesetzt. Sie können die 'Federkonstante' jederzeit anpassen, um ein elastisches Gelenk zu modellieren. Geben Sie die Federsteifigkeiten als Design-Werte ein.
In der Spalte 'Nichtlinearität' können Sie die Freigabe für jede Verformungskomponente gezielt steuern. Je nach Freiheitsgrad stehen in der Liste der Nichtlinearitäten passende Einträge zur Auswahl.
Die Nichtlinearitäten sind im Kapitel Stabendgelenke beschrieben.
Lokales Achsensystem
Dieser Abschnitt wird angezeigt, wenn sich die Freigabe auf ein lokales Koordinatensystem bezieht. Wählen Sie in der Liste aus, ob ein 'Stab' oder eine 'Linie' als Referenz dienen soll. Geben Sie dann die Nummer des Stabes oder der Linie an. Über die Schaltfläche können Sie das Objekt auch grafisch bestimmen.