Eine freie Rechtecklast wirkt als konstante oder linear veränderliche Flächenlast auf einem rechteckigen, frei definierbaren Bereich einer Fläche.
Wählen Sie in der Liste den 'Lastfall' aus, dem die Last zugewiesen werden soll.
Im Abschnitt 'Zugewiesen an Flächen' können Sie den Wirkungsbereich der Rechtecklast steuern. In der Liste stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl (siehe Bild Neue freie Rechtecklast):
- "leer": Die Last wirkt auf keine Fläche.
- Alle(s): Die Last wird auf alle Flächen angesetzt, die von den Laststellen ausgehend senkrecht zur Projektionsebene geschnitten werden.
- "Nummer": Die Last wirkt nur auf die Flächen mit den angegebenen Nummern.
Basis
Das Register Basis verwaltet die elementaren Lastparameter.
Kategorien
In der Liste 'Lastverteilung' stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
- Gleichförmig: Die Flächenlast wirkt mit einer konstanten Größe.
- Linear in X / Y / Z: Die Last weist eine linear veränderliche Größe in die Richtung einer globalen Achse auf.
- Veränderlich in Z: Die Last wirkt mit einer in Z-Richtung veränderlichen Größe, die Sie im Register Veränderlich in Z-Richtung in einer Tabelle frei beschreiben können.
- Veränderlich entlang des Umfangs: Die Last wirkt entlang des Umfangs mit einer veränderlichen Größe, die Sie im Register Veränderlich entlang des Umfangs in einer Tabelle frei beschreiben können.
- Veränderlich in Z und Umfang: Die Last wirkt mit einer in Z-Richtung und entlang des Umfangs veränderlichen Größe, die Sie in den Registern Veränderlich in Z-Richtung und Veränderlich entlang des Umfangs frei beschreiben können.
Wenn sich die Rechtecklast nicht auf das globale 'Koordinatensystem' XYZ bezieht, können Sie ein benutzerdefiniertes Koordinatensystem auswählen oder neu erzeugen.
Wählen Sie in der Liste 'Lastprojektion' aus, auf welche der globalen Ebenen XY, YZ oder XZ die Last projiziert werden soll. Von den Punkten der Laststelle aus "konstruiert" RFEM Geraden senkrecht zu dieser Projektionsebene. Die Definitionspunkte der Rechtecklast ergeben sich an den Schnittpunkten dieser Geraden mit den Flächen.
Wählen Sie in der Liste die 'Lastrichtung' aus, um die Wirkung der Last festzulegen. Je nach Koordinatensystem stehen die lokalen Flächenachsen x, y, z, die globalen Achsen X, Y, Z oder die benutzerdefinierten Achsen U, V, W zur Auswahl.
Das Eigengewicht eines Objekts stellt eine Last dar, die auf die wahre Fläche wirkt. Eine Schneelast hingegen bezieht sich auf die projizierte Fläche.
Parameter
Geben Sie die 'Lastgröße' der Kraft an. Bei einer linear veränderlichen Last sind zwei Lastwerte einzutragen.
Laststelle
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Abmessungen der Rechtecklast zu definieren:
- Legen Sie die 'Eckpunkte des Rechtecks' fest, indem Sie die entsprechenden Koordinaten eintragen. Über die Schaltfläche können Sie die beiden Punkte auch grafisch bestimmen.
- Geben Sie die 'Mitte und Seiten des Rechtecks' an, indem Sie den Mittelpunkt C sowie die Seitenlängen a und b festlegen.
Falls erforderlich, können Sie eine 'Drehung des Rechtecks um Z' veranlassen. Ein positiver Winkel α dreht die Rechtecklast im Uhrzeigersinn um die positive Achse.
Lasteinwirkungsbereich
Die Last wirkt wie oben beschrieben auf die Flächen, die von der Laststelle ausgehend senkrecht zur Projektionsebene geschnitten werden. Wenn Sie im Abschnitt Zugewiesen an Flächen 'Alle(s)' ausgewählt haben, können Sie hier die Wirkung der Last über geometrische Kriterien eingrenzen.
Per Voreinstellung wirkt die Last unbeschränkt im Intervall von -∞ bis +∞. Mit den Eingabefeldern 'Von' und 'Bis' können Sie die Lastwirkung auf bestimmte Bereiche reduzieren.
Veränderlich in Z-Richtung
Das Register Veränderlich in Z steht bei den Lastarten 'Veränderlich in Z' und 'Veränderlich in Z und Umfang' zur Verfügung.
Sie können hier die Ordinaten Z mit den zugehörigen Lastwerten in einer Tabelle beschreiben.
Veränderlich entlang der Umfangs
Das Register Veränderlich entlang des Umfangs steht bei den Lastarten 'Veränderlich entlang des Umfangs' und 'Veränderlich in Z und Umfang' zur Verfügung.
Geben Sie die 'Achsenkoordinaten' von zwei Punkten an, um die Ausgangslage der Last festzulegen. Sie können die Punkte mit der Schaltfläche grafisch bestimmen. Im Abschnitt 'Last veränderlich des Umfangs' können Sie dann die Winkel α mit den zugehörigen Lastwerten in einer Tabelle beschreiben.