Eine Strukturmodifikation ermöglicht es, Steifigkeiten von Materialien, Objekten und Objekttypen individuell anzupassen. Ferner lassen sich ausgewählte Objekte oder nichtlineare Objekteigenschaften für die Berechnung deaktivieren.
Steifigkeiten modifizieren
Legen Sie in diesem Abschnitt durch Anhaken fest, für welche Objekttypen Sie die Steifigkeiten anpassen möchten. Sie können die Eigenschaften von Materialien, Querschnitten, Stäben, Flächen, Gelenken und Lagern ändern. Des Weiteren ist es möglich, die spezifischen Objektsteifigkeiten einiger Bemessungs-Add-Ons für die statische Analyse zu berücksichtigen, beispielsweise den Einfluss der Stahlbetonbewehrung (in Vorbereitung), die Feuchteklasse von Holzstäben nach SIA 261 [1] in Verbindung mit SIA 265 [2] oder den Einfluss von Schubfeldern und Drehbettungen für Stäbe bei einer Berechnung mit sieben Freiheitsgraden.
Die Steifigkeitseigenschaften der einzelnen Objekte können Sie in separaten Registern festlegen. Sie sind auf den Objekttyp abgestimmt. Zur Steifigkeitsanpassung eines Materials beispielsweise geben Sie den Multiplikationsfaktor oder Teilungsfaktor für den Elastizitätsmodul und Schubmodul an.
Bei Querschnitten, Lagern und Gelenken können Sie Faktoren für die einzelnen Steifigkeiten oder Freiheitsgrade festlegen. Das folgende Bild zeigt, wie das Torsionsträgheitsmoment eines Rechteckquerschnitts auf 10 % der Steifigkeit reduziert wird.
Bei Stäben und Flächen ist in den entsprechenden Registern ein Typ der Steifigkeitsmodifizierung zuzuweisen oder neu zu definieren. Diese Typen sind im Kapitel Stabsteifigkeitsmodifizierungen und Kapitel Flächensteifigkeitsmodifizierungen beschrieben.
Tragen Sie die Nummern der relevanten Stäbe und Flächen ein oder wählen Sie die Objekte über die Schaltfläche grafisch aus.
Nichtlinearitäten deaktivieren
Falls im Model Objekte mit nichtlinearen Eigenschaften verwendet werden, können Sie die Wirkung einzelner Objekttypen deaktivieren. Damit verhindern Sie beispielsweise ausfallende 'Stabtypen' wie Zug- und Druckstäbe oder abhebende Kräfte bei einem nichtlinear wirkenden 'Flächenlager'. Alle Objekte, deren Kontrollfelder angehakt sind, werden in der Berechnung als linear wirkend angesetzt.
Sonstige Optionen
Die Funktion 'Objekte deaktivieren' bietet die Möglichkeit, bestimmte Modellobjekte bei der Berechnung nicht anzusetzen. So können Sie beispielsweise die Wirkung temporärer Stäbe (Montagestützen) oder Lager untersuchen, ohne die Stäbe oder Lager zu löschen.
Mit dem Anhaken des Kontrollfeldes wird das Register 'Objekte deaktivieren' verfügbar.
Sie können sowohl 'Steifigkeitsobjekte' wie Stäbe, Fläche und Volumen als auch 'Lager' inaktiv setzen. Die einzelnen Objekte sind in einer 'Objektselektion' festzulegen (siehe Kapitel Objektselektionen). Wählen Sie in der Liste eine vorhandene Objektselektion aus oder erzeugen über die Schaltfläche eine neuen Typ.