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15. September 2022

Flächenkontakttypen

Der Flächenkontakttyp steuert, welche Kräfte zwischen zwei Gruppen paralleler Flächen ("Flächenkontakte") übertragen werden.

Legen Sie im Abschnitt 'Kontakttyp' die Kontakteigenschaften fest, die senkrecht und parallel zu den Flächen vorliegen.

Kontakt senkrecht zu den Flächen

In der Liste 'Kontakt senkrecht zu den Flächen' stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl, mit denen Sie die Übertragung der Kräfte zwischen den Flächen steuern können.

Volle Kraftübertragung

Zwischen den Flächen werden sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen.

Ausfall bei Zug

Der Kontakt wird gelöst, sobald sich die Flächen voneinander entfernen.

Ausfall bei Druck

Zwischen den Flächen werden nur Zugkräfte übertragen.

Kontakt parallel zu den Flächen

Die Auswahlmöglichkeiten in der Liste 'Kontakt parallel zu den Flächen' (siehe Bild Neuer Flächenkontakttyp) beschreiben, wie Schubkräfte zwischen den Flächen übertragen werden.

Ausfall, falls Kontakt senkrecht zu den Flächen nicht wirkt

Wenn kein Zug- oder Druckkontakt zwischen den Flächen besteht, werden auch keine Scherkräfte übertragen.

Volle Kraftübertragung

Es werden alle Scherkräfte übertragen – unabhängig davon, ob der Kontakt senkrecht zu den Flächen wirksam ist.

Starre Reibung

Legen Sie im Register 'Starre Reibung' die Parameter des Kontakts parallel zu den Flächen fest.

  • Reibungskoeffizient μ: Die übertragenen Schubkräfte werden in Beziehung gesetzt zu den Normalkräften, die senkrecht zur Fläche wirken. Geben Sie den Beiwert μ für dieses Verhältnis der Schubspannungen an (τ = μ ⋅ |σ|).
  • Grenzspannung τmax: Sobald die maximal zulässige Schubspannung erreicht wird, wird die Spannung durch eine Vergrößerung der Verformung nicht weiter gesteigert, sondern bleibt konstant.

Die starre Reibung ist sofort wirksam. Die Schubspannung ist von der Normalspannung abhängig. Es ist der 'Reibungskoeffizient' μ anzugeben.

Elastische Reibung

Legen Sie im Register 'Elastische Reibung' die Parameter des Kontakts parallel zu den Flächen fest, bei dem die Scherkraft proportional zur Verformung ansteigt. Die Eingabe ähnelt der im Bild Starre Reibung gezeigten Darstellung. Da ein elastisches Verhalten abgebildet wird, ist zusätzlich die Konstante der Schubsteifigkeit C anzugeben. Sie repräsentiert die erforderliche Kraft, um eine Fläche von 1 m2 um 1 m zu bewegen.

Elastisches Verhalten

Legen Sie im Register 'Elastisches Verhalten' die Parameter des Kontakts parallel zu den Flächen fest.

Geben Sie die Schubsteifigkeit C der Feder an, um die Eigenschaft der elastischen Übertragung der Scherkräfte zu beschreiben.

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