Eine Stabsteifigkeitsmodifizierung bietet verschiedene Möglichkeiten, die Steifigkeit von Stäben zu beeinflussen.
Modifizierungstyp
In der Liste stehen verschiedene Typen zur Auswahl. Die weiteren Abschnitte des Dialogs sind auf den Modifizierungstyp abgestimmt.
Multiplikationsfaktoren
Sie können die Steifigkeit auf zwei Arten über 'Multiplikationsfaktoren' anpassen:
- Gesamtsteifigkeiten: Alle Elemente der Steifigkeitsmatrix werden einheitlich mit dem Faktor 'k' multipliziert.
- Teilsteifigkeiten, Gewichte und Massen: Die Elemente der Steifigkeitsmatrix und das Gewicht sind über spezifische Faktoren modifizierbar.
Das Bild Neue Stabsteifigkeitsmodifizierung zeigt, wie die Torsionssteifigkeit GIt auf 10 % reduziert wird.
Einstellungen
Für US- und kanadische Normen bestehen Modifizierungsmöglichkeiten, um die Steifigkeitsfaktoren normkonform anzusetzen.
ACI 318-19 / CSA A23.3
Wählen Sie den 'Komponententyp' in der Liste aus:
- Stützen
- Wände ungerissen
- Wände gerissen
- Träger
- Flachplatten und Flachdecken
Die Faktoren zur Ermittlung von Biegesteifigkeit und Axialsteifigkeit werden nach Normvorgabe eingestellt.
AISC 360-16 / CSA S16
Legen Sie die Parameter zur 'Ermittlung von τb' und die 'Nachweismethode' fest. Bei der Schnittgrößenermittlung muss der Faktor τb bei allen Stäben berücksichtigt werden, deren Biegesteifigkeit einen Beitrag zur Stabilität des Modells leistet. Dieser Beiwert ist abhängig von der Normalkraft im Stab: Je größer die Normalkraft, desto größer ist auch τb.
Wenn τb nach AISC iterativ ermittelt wird, ist das Nachweisverfahren anzugeben – LRFD oder ASD. RFEM berechnet den Beiwert dann nach Gleichung (C2-2a) bzw. (C2-2b) in mehreren Schritten, bis sich eine Konvergenz einstellt. Unabhängig vom Beiwert τb wird – wie in AISC 360-10 gefordert – für alle Stäbe der Abminderungsbeiwert 0.8 für die Biege- und Axialsteifigkeiten angesetzt.