Arbeitsebenen
Ein räumlich angelegtes Modell kann auf dem Bildschirm nur in zwei Dimensionen dargestellt werden. Es gibt daher ein Problem beim grafischen Setzen von Objekten, da geregelt werden muss, in welcher Ebene diese beim Klicken in das Grafikfenster erzeugt werden. Die Arbeitsebene bestimmt, welche Koordinate immer „festgehalten“ wird.
Das Achsenkreuz der aktuellen Arbeitsebene wird durch zwei orthogonale, grüne Linien abgebildet. Der Schnittpunkt dieser Linien wird als „Ursprung der Arbeitsebene“ bezeichnet.
Eine Arbeitsebene ist in der Regel parallel zu einer der globalen Ebenen XY, YZ oder XZ, die durch zwei Achsen des globalen Koordinatensystems aufgespannt werden. Die Arbeitsebene kann auch als beliebig geneigte Ebene direkt angegeben oder über Linien-, Stab- und Flächenachsen definiert werden.
Der Dialog Arbeitsebene mit den Parametern der Arbeitsebene wird aufgerufen über das Menü
- Extras → Arbeitsebene, Raster/Fang, Objektfang, Hilfslinien
oder die zugeordnete Schaltfläche in der Symbolleiste.
Es erscheint der im Bild 11.34 gezeigte Dialog.
Die Arbeitsebene kann zu einer der folgenden globalen Ebenen parallel ausgerichtet sein:
Ebene | Dialog Arbeitsebene | Symbolleiste |
---|---|---|
XY |
||
YZ |
||
XZ |
Weitere Möglichkeiten zur Definition von Arbeitsebenen sind verfügbar im Menü
- Extras → Arbeitsebene wählen
oder über die zugeordneten Schaltflächen in der Symbolleiste.
Im Arbeitsfenster können drei Punkte gewählt werden, die eine neue Arbeitsebene mit dem Achsensystem UVW festlegen. Die drei Punkte dürfen nicht auf einer Geraden liegen.
Die Arbeitsebene wird definiert durch eine Linie, die im Arbeitsfenster grafisch zu bestimmen ist, und einer der globalen Achsen. Der Nullpunkt der neuen Arbeitsebene wird in den Linienanfangsknoten gelegt und die Achse U parallel zur gewählten globalen Achse ausgerichtet. Damit lässt sich z. B. schnell die Arbeitsebene in eine Dachfläche verlegen.
Zur Definition der Arbeitsebene werden die Ebenen der Stabachsen xy („schwache“ Achse) oder xz („starke“ Achse) verwendet (siehe Kapitel 4.17). Der relevante Stab ist grafisch im Arbeitsfenster zu bestimmen. Der Nullpunkt der neuen Arbeitsebene wird in den Stabanfangsknoten gelegt.
Die Arbeitsebene wird durch die xy-Achsen einer Fläche definiert, die im Arbeitsfenster grafisch zu bestimmen ist (siehe Kapitel 4.4). Die Achsen der neuen Arbeitsebene werden als UVW bezeichnet (siehe Bild 11.30).
Mit dieser Funktion lässt sich die Arbeitsebene senkrecht zur aktuellen Ebene verschieben. Der Abstand ist im Dialog Versatz der Arbeitsebene anzugeben.
Hinweis
Der Versatz ist so lange aktiv, bis die Funktion im Menü wieder aufgehoben wird.
Der Dialog Arbeitsebene (Bild 11.34) verwaltet den Nullpunkt (Ursprung) der Arbeitsebene. Mit kann ein Knoten im Arbeitsfenster ausgewählt, mit ein neuer Knoten definiert werden. Es ist auch möglich, die Koordinaten eines beliebigen Punkts direkt einzutragen.
Der Nullpunkt der Arbeitsebene kann über das Menü
- Extras → Arbeitsebene wählen → Ursprung setzen
oder die entsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste auch grafisch festgelegt werden.