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1. Januar 0001
11 Programmfunktionen

7.2.2.3 Adaptive Netzverdichtung

Adaptive Netzverdichtung

Diese Funktion ermöglicht es, das FE-Netz automatisch an die Erfordernisse der Berechnung anzugleichen. Das Programm nimmt hier eine Netzverfeinerung in mehreren Schritten vor. Bei jedem Schritt wird das FE-Netz auf Basis eines Fehlerabgleichs der Ergebnisse im vorherigen Rechenschritt neu erzeugt. Der Fehlerindikator für die Flächenelement-Ergebnisse basiert auf dem Verfahren nach Zienkiewicz-Zhu.

Hinweis

Mit einer adaptiven Netzverdichtung erübrigt es sich, Verdichtungsbereiche manuell zu definieren. Das Programm erledigt dies automatisch, zuverlässig und flexibel.

Bild 7.16 Dialog FE-Netz, Register Adaptive Netzverdichtung

Nach dem Anhaken des Kontrollfeldes sind die Parameterfelder zugänglich. Die Maximale Anzahl der Verdichtungsiterationen steuert, wie viele Schritte bei der Netzverfeinerung erfolgen. Je größer die Anzahl, desto feiner wird das FE-Netz in den Bereichen signifikanter Ergebnisänderungen ausgebildet – was sich auch ungünstig auf die Extremwerte von Singularitäten auswirken kann. Die Voreinstellung ist daher nur eine Verdichtungsiteration, die in der Regel ausreicht. Die Toleranz des durchschnittlichen Fehlers stellt den oben beschriebenen Fehlerindikator für die Flächenelemente dar.

Um ein zu grobes FE-Netz zu vermeiden, kann eine bestimmte Mindestlänge der Elemente vorgegeben werden.

Der Fehlerabgleich erfolgt für eine lineare statische Analyse. Hierzu ist anhand der Liste ein Lastfall oder eine Lastkombination festzulegen, dessen bzw. deren Ergebnisse die Grundlage für die Anpassung des FE-Netzes darstellen. Dieses FE-Netz wird dann für die Berechnung aller anderen Lastfälle und Kombinationen verwendet.

Bild 7.17 Adaptive Netzverdichtung mit einer (links) und zwei (rechts) Verdichtungsiterationen
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