Über eine Linienfreigabe ist es möglich, das Modell entlang einer Linie zu entkoppeln -- beispielsweise wenn Flächen lose verbunden sind oder nur Druckkräfte übertragen werden können.
Hinweis
Zunächst ist in einem Linienfreigabe-Typ ein Gelenk mit spezifischen Eigenschaften zu definieren. Diese können dann Stäben, Flächen und Volumenkörpern zugewiesen werden, die eine Linie gemeinsam verwenden (siehe Kapitel 4.26).
Ein Gelenk längs oder quer zur Linienrichtung wird definiert, indem im Dialog oder in der Tabelle die jeweilige Verschiebung durch Anhaken freigegeben wird. Über die Kennwerte einer Feder lassen sich auch nachgiebige Freigaben modellieren.
Die Richtungen der Verschiebungen x, y und z beziehen sich auf das Achsensystem der Linie. Die Linienachsen können über das Linien-Kontextmenü oder den Zeigen-Navigator eingeblendet werden (siehe Bild 4.103).
Für die Gelenke sind auch nichtlineare Eigenschaften möglich.
Die Nichtlinearität kann in einer Liste ausgewählt und über die Schaltfläche in einem Dialog definiert werden.
Die Eingabe nichtlinearer Gelenkeigenschaften ist im Kapitel 4.14 beschrieben.
Die Option Gekoppeltes Diagramm - ständige Freigabe ermöglicht es, das Ausfallkriterium eines bestimmten Freiheitsgrades auch für die übrigen Richtungen anzusetzen:
Wird die Übertragung einer Schnittgröße verhindert, sind auch alle anderen Freiheitsgrade gelöst.
Ein Beispiel hierfür finden Sie in folgendem Fachbeitrag:
https://www.dlubal.com/de/support-und-schulungen/support/knowledge-base/001446
Über ein Momentengelenk um die Linienlängsachse x kann die Verdrehung der Linie (Torsion) zwischen Objekten freigegeben werden.
Hinweis
Ein Beispiel zur Definition einer Linienfreigabe finden Sie in folgendem Beitrag:
https://www.dlubal.com/de/support-und-schulungen/support/knowledge-base/001110