Linienfreigaben ermöglichen es, das Modell an einer Stelle zu entkoppeln oder nur bestimmte Kräfte oder Momente entlang einer Linie zu übertragen.
Hinweis
Für die Linienfreigabe muss zunächst ein Linienfreigabe-Typ definiert werden (siehe Kapitel 4.25).
Die Nummer der relevanten Linie kann eingetragen, in der Liste ausgewählt oder mit grafisch im Arbeitsfenster bestimmt werden.
In dieser Tabellenspalte bzw. diesem Eingabefeld ist der Linie ein Freigabetyp zuzuweisen, der in der Tabelle 1.25 definiert wurde (siehe Kapitel 4.25). Die Auswahl ist über die Schaltfläche möglich. In der Liste kann auch ein Neuer Linienfreigabe-Typ erstellt werden. Hierzu erscheint der im Bild 4.203 dargestellte Dialog.
Für die Linienfreigabe ist anzugeben, welches lokale Achsensystem als Referenz dient. In der Liste bzw. im Dialogabschnitt stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Bei dem Achsenbezug auf eine Fläche oder einen Hilfsknoten sind die entsprechenden Objekte anzugeben.
Die Linienfreigabe kann bei Bedarf um einen Winkel β gedreht werden.
Die freigegebenen Stäbe, Flächen und Volumenkörper können direkt eingetragen oder mit grafisch im Arbeitsfenster ausgewählt werden.
Hinweis
Folgender Fachbeitrag stellt ein Beispiel für die Definition freigegebener Objekte vor:
https://www.dlubal.com/de/support-und-schulungen/support/knowledge-base/001137
Intern erzeugt RFEM eine Kopie der Linie an derselben Stelle, die die freigegebenen Verschiebungen zulässt. Es kann angegeben werden, ob das Gelenk an der Originallinie oder Freigegebenen Linie positioniert werden soll. Auf die Ergebnisse sollte diese Festlegung keine Auswirkung haben.
Es wird die Nummer der Linie angegeben, die RFEM für die Linienfreigabe erzeugt. In der Tabelle 1.2 Linien und im Navigator ist diese generierte Linie mit dem Linientyp Kopie gekennzeichnet; sie kann nicht bearbeitet werden.
Hinweis
Im Modell wird die Linienfreigabe durch einen durchsichtigen Quader symbolisiert.