Wenn das Modell Flächenlager enthält (siehe Kapitel 4.9), werden die Kontaktspannungen („Sohlpressungen“) der Flächen in Tabelle 4.21 numerisch ausgegeben. Die grafische Anzeige der Ergebnisse wird über den Eintrag Flächen → Kontaktspannungen im Ergebnisse-Navigator gesteuert.
Liegt eine 2D-Platte vor, so wird nur die Ergebnisspalte σz angezeigt.
Die Kontaktspannungen werden nach Flächen geordnet ausgegeben. Die Auflistung erfolgt für die Rasterpunkte einer jeden Fläche.
Die Nummern der Rasterpunkte sind flächenweise aufgelistet. Nähere Informationen zu den Rasterpunkten finden Sie im Kapitel 8.13.
In den Tabellenspalten B bis D werden die Koordinaten der Rasterpunkte im globalen XYZ-Koordinatensystem angegeben. Bei einem Klick in eine Tabellenzeile wird dieser Rasterpunkt im Arbeitsfenster mit einem Pfeil gekennzeichnet – sofern die Synchronisation der Selektion aktiv ist (siehe Kapitel 11.5.4).
Die Spannungen in der Fundamentfläche sind auf die Richtungen der lokalen Flächenachsen bezogen. Bei gekrümmten Flächen beziehen sie sich auf die Achsen der finiten Elemente (siehe Bild 8.41).
Die Kontaktspannungen bedeuten im Einzelnen:
σz |
Kontaktspannung („Sohlpressung“) in Richtung der Flächenachse z
mit
|
τyz |
Schubspannung aus der Flächenbettung
mit
|
τxz |
Schubspannung aus der Flächenbettung
mit
|
Positive Kontaktspannungen werden in der Tabelle durch blaue Balken visualisiert. Negative Spannungen sind entsprechend durch rote Balken gekennzeichnet.
Hinweis
In der Tabelle werden die Spannungen als Kräfte pro Fläche ausgegeben, die in die Bettung eingeleitet werden. Es handelt sich also vorzeichenmäßig nicht um die Reaktionen vonseiten der Bettung. Ist die lokale Flächenachse z nach unten gerichtet, dann hat z. B. eine Last in Richtung der Achse z eine positive Spannung σz zur Folge. Die Vorzeichen ergeben sich damit aus der Richtung der Flächenachse z (siehe Bild 4.76).
Die Orientierung der lokalen Flächenachse z lässt sich bei 3D-Modellen schnell umstellen:
Klicken Sie die Fläche mit der rechten Maustaste an und wählen im Flächen-Kontextmenü (siehe Randbild oben) die Option Lokales Achsensystem umkehren. Beachten Sie dabei aber, dass ein eventuelles Ausfallkriterium die Wirkrichtung wechselt.