Stabteilungen ermöglichen es, Punkte auf Stäben festzulegen, an denen Schnittgrößen und Verformungen in den Ergebnistabellen und im numerischen Ausdruck ausgegeben werden. Eine Stabteilung hat weder einen Einfluss auf die Ermittlung der Extremwerte noch auf den grafischen Ergebnisverlauf (RFEM benutzt intern eine feinere Teilung). In den meisten Fällen sind deshalb Stabteilungen nicht erforderlich.
Hinweis
Stabteilungen dürfen nicht mit FE-Teilungen von Stäben verwechselt werden. FE-Knoten auf „freien“ (nicht zu einer Fläche gehörenden) Linien mit Stabeigenschaften werden nur dann generiert, wenn die Linien eine FE-Netzverdichtung besitzen (siehe Kapitel 4.23).
Im Dialog können maximal 99 Teilungspunkte vorgegeben werden. Ein Eintrag bewirkt zunächst eine gleichmäßige Unterteilung des Stabes in der gewünschten Anzahl der Punkte.
Beim Anlegen einer neuen Teilung im Dialog sind die Abstände von drei Zwischenpunkten eingestellt. Es handelt sich hier um die relativen Distanzen im Intervall von 0 (Stabanfang) bis 1 (Stabende).
Für die vorgegebenen Punkte sind auch unregelmäßige Teilungen möglich, da die relativen Abstände frei eintragen werden können. Hierbei ist nur auf die Reihenfolge der Intervalle zu achten, denn es gilt: x1 < x2 < x3 ...
Hinweis
Grafisch kann jede beliebige x-Stelle am Stab gezielt ausgewertet werden (siehe Kapitel 9.5). In den meisten Fällen erübrigt sich so die manuelle Eingabe von Stabteilungen mit der mühsamen Ermittlung relativer Abstände.