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1. Januar 0001
2 Theoretische Grundlagen

3.3.1 Analytische Nachweismethode

Analytische Nachweismethode

Die analytische Methode für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit ist im Kapitel 2.6 ausführlich beschrieben.

Bei Nutzung von RF-BETON Deflect bietet diese Maske zusätzliche Register und Spalten an. Diese werden im Kapitel 3.3.2 Nichtlineare Nachweismethode erläutert.

Bild 3.18 Maske 1.3 Flächen für analytische Nachweismethode, Register Begrenzung der Rissbreiten
Material Nr.

Für jede Fläche werden die Nummern der Materialien gemäß Maske 1.2 Materialien angegeben.

Dicke
Typ

Die Bemessung ist für konstante und linear veränderliche Dicken-Typen möglich. Bei orthotropen Eigenschaften beschränken sich die Nachweise auf den Grenzzustand der Tragfähigkeit.

d

In dieser Spalte werden die in RFEM definierten Flächendicken angezeigt. Die Werte können für die Bemessung geändert werden.

Hinweis

Bei geänderten Flächendicken werden die Schnittgrößen von RFEM zur Bemessung benutzt, die sich aus den Steifigkeiten der RFEM-Flächendicken ergeben. Wenn ein statisch unbestimmtes System vorliegt, müssen die in RF-BETON Flächen geänderten Flächendicken auch in RFEM angepasst werden: So wird die Schnittgrößenverteilung korrekt bei der Bemessung berücksichtigt.

Die übrigen Spaltenüberschriften sind von den Einstellungen in den Registern unterhalb abhängig. Diese wiederum lassen sich über den Einstellungen-Dialog beeinflussen (siehe Bild 3.10); in diesem Dialog kann festgelegt werden, ob Spannungen und/oder Risse bemessen werden sollen.

Die Werte in den Spalten werden von den Einträgen in den Registern unterhalb übernommen. Diese Vorgaben gelten standardmäßig für alle Flächen. Es besteht auch die Möglichkeit, die aktuellen Einstellungen nur bestimmten Flächen zuzuordnen: Entfernen Sie das Häkchen vom Kontrollfeld Alle. Tragen Sie dann die Nummern der relevanten Flächen ein oder wählen Sie sie mit grafisch im RFEM-Arbeitsfenster aus. Mit weisen Sie diesen Flächen die aktuellen Einstellungen zu. Die Zuordnung gilt aber nur für das aktive Register, z. B. Spannungsnachweis.

Die zwei folgenden Parameter sind im Register Spannungsnachweis zu definieren (siehe Bild 3.19).

σc,max

In dieser Spalte wird der Wert der größten (negativen) Betonspannung zur Begrenzung der Betondruckspannungen angezeigt (siehe Kapitel 2.6.4.7). Gemäß EN 1992-1-1 gilt für

  • quasi-ständige Einwirkungskombinationen, falls Gebrauchstauglichkeit, Tragfähigkeit oder Dauerhaftigkeit durch Kriechen wesentlich beeinflusst werden:
Tabelle 3.2

σc ≤ 0.45 ⋅ fck

7.2 (3)

  • seltene (= charakteristische) Einwirkungskombinationen in Expositionsklassen XD1 bis XD3, XF1 bis XF4, XS1 bis XS3:
Tabelle 3.2

σc ≤ 0.60 ⋅ fck

7.2 (2)

σs,max

Dieser Wert stellt die maximale Betonstahlspannung zur Begrenzung der Zugspannungen der Bewehrung dar (siehe Kapitel 2.6.4.8). Gemäß EN 1992-1-1 gilt für

  • seltene Einwirkungskombinationen:
Tabelle 3.2

σs ≤ 0.80 ⋅ fyk

7.2 (5)

  • reine Zwangeinwirkungen:
Tabelle 3.2

σs ≤ 1.00 ⋅ fyk

7.2 (5)

Die übrigen Parameter sind im Register Begrenzung der Rissbreiten zu definieren (siehe Bild 3.18).

fct,eff,wk

Der Wert der effektiven Betonzugfestigkeit wird für den Nachweis der Rissbreite nach EN 1992-1-1, Abschnitt 7.3.4 benötigt (siehe Kapitel 2.6.4.12).

fct,eff,As,min

Diese Spalte verwaltet die effektive Zugfestigkeit des Betons, die nach EN 1992-1-1, Abschnitt 7.3.2 für die Ermittlung der Mindestbewehrung zur Aufnahme von Zwang anzusetzen ist (siehe Kapitel 2.6.4.9). Die Betonzugfestigkeit ist abhängig vom Zeitpunkt der Erstrissbildung.

wk,-z (oben) / wk,+z (unten)

Hier handelt es sich um die zulässigen Rissbreiten an den Ober- und Unterseiten der Flächen (siehe Kapitel 2.6.4.12).

Zwangsbeanspruchung

Wenn Beanspruchungen aus Zwang vorliegen, sind sie bei der Ermittlung der Mindestbewehrung zur Begrenzung der Rissbreite zu berücksichtigen (siehe Kapitel 2.6.4.9).

Im Register Begrenzung der Rissbreiten können über die Schaltfläche [Bearbeiten] Vorgaben für die Mindestbewehrung zur Aufnahme von Zwangeinwirkungen getroffen werden (siehe Bild 2.97).

Vorhanden

Die Spalte I bzw. das Kontrollfeld im Register Begrenzung der Rissbreiten steuert, ob eine Beanspruchung durch Zwang vorliegt.

Typ

Im Register Begrenzung der Rissbreiten ist anzugeben, ob eine innere oder eine äußere Zwangbeanspruchung vorliegt. Dies beeinflusst den Beiwert k zur Berücksichtigung von nichtlinear verteilten Betonzugspannungen (siehe Gleichung 2.71).

kc

Über diesen Beiwert wird die Spannungsverteilung in der Zugzone berücksichtigt (siehe Gleichung 2.71).

Anmerkung

Es werden Hinweise in Form von Fußnoten angezeigt, die in der Statusleiste näher erläutert sind.

Kommentar

Diese Eingabefelder stehen für benutzerdefinierte Anmerkungen zur Verfügung.

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