Querschnittswerte für Verformungsberechnung
Für die Materialsteifigkeitsmatrix D zur Verformungsberechnung werden die Querschnittswerte in Abhängigkeit des Risszustandes benötigt, die in jede Bewehrungsrichtung vorliegen. Es sind dies im Einzelnen
- das Trägheitsmoment zum ideellen Schwerpunkt IΦ
- das Trägheitsmoment zum geometrischen Querschnittsmittelpunkt I0,Φ,
- die Querschnittsfläche AΦ ,
- die Exzentrizität des ideellen Schwerpunkts eΦ zum geometrischen Schwerpunkt.
Die mittlere Dehnung εΦ und mittlere Krümmung ΚΦ werden nach EN 1992-1-1, Gleichung (7.18) aus gerissenem und ungerissenem Zustand interpoliert:
Die Dehnungen im Rissbild c (Zustand I und Zustand II) werden nach folgenden Gleichungen berechnet:
Der Einfluss des Schwindens wird somit über den Faktor ksh,φ,c berücksichtigt.
Wenn keine Normalkräfte nΦ wirken wie z. B. beim Modelltyp 2D - XY (uZ / φX / φY), sind nur die ideellen Querschnittswerte relevant, die sich auf den ideellen Schwerpunkt des Querschnitts beziehen:
Sind Normalkräfte vorhanden, werden die Querschnittswerte auf den geometrischen Querschnittsmittelpunkt bezogen:
Im Zuge der Berechnung der Querschnittswerte wird der Anfangswert der Querdehnzahl νinit nach folgender Gleichung abgemindert: