Soll ein Knoten als Auflager wirken, muss mindestens einer der Freiheitsgrade gesperrt oder durch eine Feder eingeschränkt werden. Zudem muss dieser Knoten Teil einer Fläche oder eines Stabes sein. Die vom Auflager ausgehenden, entgegenwirkenden Kraftgrößen werden als Auflagerreaktionen bezeichnet.
Knotenlager sind erforderlich, um Zwangsverformungen aufzubringen, und können mit nichtlinearen Eigenschaften versehen werden (Ausfallkriterien für Zug- oder Druckkräfte, Arbeits- und Steifigkeitsdiagramme).
Lagerarten
- Bewegliche Auflager gestatten Drehungen um den Auflagerpunkt und Verschiebungen in Richtung der Bewegungsbahn. Die Verschiebung senkrecht zur Bewegung wird gesperrt. Wegen der Aufhebung eines Freiheitsgrads bezeichnet man bewegliche Auflager als statisch einwertig.
- Feste Auflager oder Auflagergelenke erlauben ebenfalls Drehungen um den Lagerpunkt, verhindern aber die horizontale und vertikale Verschiebungsmöglichkeit. Wegen der Aufhebung zweier Freiheitsgrade bezeichnet man feste Auflager als statisch zweiwertig.
- Fest eingespannte Auflager sperren sowohl Drehung als auch Verschiebung. Wegen der Aufhebung dreier Freiheitsgrade bezeichnet man fest eingespannte Auflager als statisch dreiwertig.
Eingabe in RFEM und RSTAB
Knotenlager können in RFEM und RSTAB grafisch über "Einfügen" → "Modelldaten" → "Knotenlager" → "Grafisch" beziehungsweise die entsprechende Schaltfläche oder tabellarisch über den Daten-Navigator eingefügt und definiert werden.