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14. Oktober 2022
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Linien-Zwangsverschiebung

Wenn sich eine Linie trotz definierter Lagerung verschiebt, spricht man von einer Linien-Zwangsverschiebung. Dies ist beispielsweise bei einer Fundamentsenkung der Fall.

Damit die Zwangsverschiebungen an Linien wirksam werden, müssen diese in die Richtung der Verformung gelagert werden.

Die Zwangsverformung kann für jeden der drei Translations-Freiheitsgrade oder den lokalen Rotations-Freiheitsgrad definiert werden, jedoch nur in jene Richtung, in der die Linie eine Lagerung aufweist.

Die Zwangsverformungen wirken positiv, wenn sie in Richtung der positiven Achsen des Koordinatenachsensystems des Lagers zeigen. Die Zwangsverdrehung wirkt positiv, wenn sie entsprechend der Rechte-Hand-Regel im Uhrzeigersinn um die positive lokale Achse der Linie dreht.

Anwendung im Programm
Im Programm wird zwischen Zwangsverschiebung und Zwangsverdrehung unterschieden.

Für die Eingabe einer Zwangsverschiebung müssen die Werte der Verschiebung "Am Linienanfang" und "Am Linienende" bekannt sein und definiert werden. Zwischen diesen Werten wird ein linearer Verlauf angenommen.

Eine Zwangsverdrehung beschreibt eine erzwungene Verdrehung um die Linienlängsachse. Für die Eingabe einer Zwangsverdrehung müssen ebenfalls die vorliegenden Verdrehungen "Am Linienanfang" und "Am Linienende" definiert werden.