Die Begriffe Eigenform oder Eigenschwingungsform werden in der Strukturdynamik verwendet. Die Eigenform beschreibt dabei diejenige Verformung, die das Bauteil bei der Schwingung mit der Eigenfrequenz zeigen würde. Eine Schwingung und Verformung tritt aber erst auf, wenn eine Anregung vorliegt. Abhängig von dieser Anregung ergibt sich dann eine Gesamtschwingung des Bauteils, die sich im Wesentlichen aus den einzelnen Schwingungsformen zusammensetzt.
Man erhält durch die Eigenfrequenzen und Eigenformen somit einen Hinweis, wie sich ein System bei dynamischer Belastung verhält. Die Amplituden der Eigenformen sind nicht für eine technische quantitative Auswertung des Bauteils geeignet (sie werden bei der Lösung geeignet skaliert). Vielmehr eignet sich die Ausprägung der Eigenform für eine qualitative Beurteilung der Dynamik des Bauteils.