Bei einer statischen Analyse werden Lasten definiert und Schnittgrößen ermittelt. Eine dynamische Analyse hingegen basiert auf Massen. Für das Add-On 'Modalanalyse' bestehen mehrere Möglichkeiten, wie Sie Massen für die Bestimmung de Eigenfrequenzen und Eigenformen definieren können.
Massen importieren
Sie können Lasten und Massen aus einem Lastfall importieren, dem Sie den Analyse-Typ 'Modalanalyse' zugewiesen haben, und damit direkt für die Modalanalyse verwenden (siehe Bild Lastfall des Typs 'Modalanalyse' für direkte Lastübernahme). Sie können Massen aber auch aus einem anderen Lastfall oder einer Lastkombination übernehmen (siehe Bild Massen aus Lastfall übernehmen und Bild Massen aus Lastkombination übernehmen). Damit werden Lasttypen wie Kräfte und Momente importiert und in Massen konvertiert.
Weitere Vorgaben zu den Massen (Massenumwandlungstyp, Massenmatrix-Einstellungen, Vernachlässigung von Massen) können Sie in den Modalanalyse-Einstellungen treffen.
Kräfte werden mit der Massenumwandlungskonstante in Massen umgerechnet, die bei den Modell-Basisangaben hinterlegt ist. Die Voreinstellung für g ist 10 m/s² (1 kN = 100 kg).
Lastfälle können Sie in einer Bemessungssituation zu einer Erdbeben-/Massenkombination kombinieren (siehe Bild Bemessungssituation 'Erdbeben-/Massenkombination' ).
Massen definieren
Zusätzlich oder alternativ zu den beschriebenen Möglichkeiten des Imports von Massen können Sie Knoten-, Linien-, Stab- oder Flächenmassen in einem Modalanalyse-Lastfall manuell definieren oder Flächenträgheitsmomente festlegen. Diese Möglichkeiten sind im Kapitel Zusätzliche Massen beschrieben.
Falls Sie in den Statikanalyse-Einstellungen einen 'Multiplikationsfaktor' für die Belastung festgelegt haben, so wird dieser für die Modalanalyse nicht berücksichtigt. Setzen Sie in diesem Fall den Faktor des Lastfalls in einer manuell definierten Lastkombination an, um die Massen zu skalieren.