Bei Modellen mit Stäben wird die Modalanalyse durch die Vorgaben zu den Stabteilungen beeinflusst. Die Einstellungen werden für RFEM und RSTAB in programmspezifischen Dialogen verwaltet.
Netzeinstellungen (für RFEM)
Das FE-Netz wirkt sich auf die Ermittlung der Eigenwerte aus.
Die Massen werden an den FE-Knoten angesetzt. Stäbe, an denen keine FE-Knoten infolge einer Teilung erzeugt werden und die auch nicht in Flächen integriert sind, erhalten lediglich je einen FE-Knoten am Stabanfang und am Stabende. Bei einer diagonalen Massenmatrix werden so die Massen dieser Stäbe auf die beiden Endknoten konzentriert. Wenn diese Knoten gelagert sind, können unter Umständen keine Eigenwerte berechnet werden.
Um die Stabteilung für derartige Stäbe zu erzwingen, haken Sie bei den Netz-Einstellungen im Register 'Stäbe' das Kontrollfeld Stabteilungen aktivieren für Theorie III. Ordnung, Strukturstabilität, dynamische Analyse ... an. Für das oben gezeigte Beispiel werden dann an dem 5.0 m langen Träger bei einer Teilung von '10' für besondere Stabtypen insgesamt elf FE-Knoten erzeugt. Die Massen wirken nun nicht mehr nur an den gelagerten Knoten, sondern auch entlang des Stabes. Damit können Eigenformen ermittelt werden.
Stabteilungen (für RSTAB)
Die Stabteilungen wirken sich auf die Ermittlung der Eigenwerte aus.
Die Massen werden an den Teilungspunkten angesetzt. Stäbe, für die keine Stabteilung vorgegeben ist, erhalten lediglich je einen Teilungspunkt am Stabanfang und am Stabende. Bei einer diagonalen Massenmatrix werden so die Massen dieser Stäbe auf die beiden Endknoten konzentriert. Wenn diese Knoten gelagert sind, können unter Umständen keine Eigenwerte berechnet werden (vgl. Bild Fehlerhafte Eigenwerte).
Um die Stabteilungen zu erzwingen, geben Sie im Dialog Stabteilungen für die Berechnung eine entsprechende Anzahl an Teilungspunkten vor. Damit können die Eigenformen ermittelt werden.
Für die Modalanalyse wird der größte Wert "N" der Stabteilungen verwendet. Der längste Stab des Modells wird durch diesen Wert "N" geteilt. Damit ergibt sich die maximale Stab-Teilungslänge. Mit dieser Länge werden die Stabteilungen aller anderen Stäbe bestimmt: Die Stablängen werden jeweils durch die Teilungslänge dividiert und auf die nächste ganze Zahl aufgerundet.