Die Eigenformen stellen keine "Verformungen" mit Ergebniswerten in [mm] oder [mrad] dar, wie sie bei einer statischen Analyse vorliegen. Die Verschiebungen und Verdrehungen werden vielmehr auf den Maximalwert von 1 skaliert. Daher sind sie in den Tabellenüberschriften als 'Normierte Verschiebungen' und 'Normierte Verdrehungen' bezeichnet.
In der Kategorie Skalierung der Eigenformen unten im 'Navigator - Ergebnisse' stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, mit denen Sie die Darstellung der Eigenformen im Arbeitsfenster und in den Tabellen beeinflussen können.
|u| = 1
Die erste Option skaliert den Wert des Eigenformvektors uj auf 1.
Bei dieser Skalierung werden nur die Translationsanteile betrachtet.
uj | Translationsanteil (j ... Richtung X/ Y/ Z) |
max {uX; uY; uZ} = 1
Bei der zweiten Option wird der maximale Translationsanteil des Eigenformvektors gesucht und dieser auf 1 gesetzt.
uj | Translationsanteil (j ... Richtung X/ Y/ Z) |
Wenn Sie die Ergebnisse in der Grafik kontrollieren, sollten Sie einen der Verschiebungsanteile aktivieren. Bei der Eigenform des Vektors |u| sind Werte größer als 1 möglich.
max {uX; uY; uZ; φX; φY; φZ} = 1
Dieser Ansatz berücksichtigt den gesamten Eigenvektor einschließlich der Rotationsanteile. Es wird das Maximum als Referenz gesucht und dieser Anteil dann auf 1 gesetzt.
uj | Translationsanteil (j ... Richtung X/ Y/ Z) |
𝜑j | Rotationsanteil (j ... Richtung X/ Y/ Z) |
Aus Massenmatrix {uj}T[M]{uj} = 1
Mit der letzten Option werden die modalen Massen mi für jeden Eigenwert auf 1 kg gesetzt.
uj | Eigenformvektor |
M | Massenmatrix |
Dieser Ansatz wird berechnungsintern immer für das Zeitverlaufs- oder Antwortspektrenverfahren verwendet, auch wenn im Navigator eine andere Einstellung vorgegeben ist. In der Tabelle Effektive Modalmassen ändern sich in der ersten Spalte alle Modalmassen Mi auf 1 kg.