Erdbebenuntersuchungen werden in der Praxis meist mit dem Antwortspektrenverfahren durchgeführt, da es viele Vorteile mit sich bringt: Die Anwendung ist relativ einfach, die Berechnung beansprucht wenig Zeit und die Ergebnisse lassen sich gut nachvollziehen. Das Verfahren beruht auf Spektren in Form spezifischer Diagramme. Sie drücken aus, wie das Modell auf eine Schwingungsanregung "antwortet", die in seinen Lagern vorgenommen wird. Auf diese Weise sind Rückschlüsse auf die Reaktion des Tragwerks im Erdbebenfall möglich.
Antwortspektren werden aus den Aufzeichnungen vieler Erdbeben abgeleitet, die weltweit aufgetreten sind. Sie sind auch in den entsprechenden Normen wie EN 1998-1 [1] oder ASCE 7 [2] geregelt. Ausführliche Erläuterungen zum Antwortspektrenverfahren finden Sie beispielsweise in Meskouris [3] und Wilson [4].
Das Add-On Antwortspektrenverfahren stellt eine Erweiterung der Modalanalyse dar. Damit ist es möglich, Erdbebenanalysen nach dem multimodalen Antwortspektrumverfahren durchzuführen. Die Spektren können dabei normenkonform ausgewählt oder benutzerdefiniert erstellt werden. Aus diesen Vorgaben werden dann die resultierenden Kräfte und Verformungen berechnet.
Die aktuell zur Verfügung stehenden Bemessungsnormen und eine Zusammenfassung des Funktionsumfangs finden Sie in der Produktbeschreibung Antwortspektrenverfahren für RFEM 6 / RSTAB 9.