Die Trägerkonstruktion des Hangars besteht ausschließlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Das Holz-Fachwerk besteht aus 15 Zweigelenkbögen aus Brettschichtholz mit einer überspannten Länge von 42 m. Auch an den insgesamt 592 Knotenpunkten wurden Holzverbindungen eingesetzt. Somit besteht die Tragkonstruktion aus 557 t Holz aus deutschen Wäldern.
Die Fundamente des vorigen Hallenbaus wurden aufgebrochen und als recycelte Materialien für den Unterbau der neuen Halle in den Baustoffkreislauf zurückgeführt. Um neue Fundamente zu setzen, wurden 8000 m³ Erde ausgehoben.
Die recyclingfähige Aluminiumfassade schützt das Luftschiff im Inneren vor Witterungsbedingungen. Für eine natürliche Belichtung sorgt eine Glasfuge auf der Westseite, welche sich über zwei Etagen erstreckt. Die Maße des Neubaus orientieren sich an der Grundfläche der vorherigen Halle und messen 92 mal 42 m bei einer Höhe von 26 m.
Die Tragwerksplaner von Marx Krontal Partner und Ripkens Wiesenkämper nutzten die Software RFEM, um sowohl die Tragkonstruktion der Halle als auch die der beweglichen Torkonstruktion zu berechnen und entsprechend umsetzen zu können. Diese Mehrzweckhalle ist zweifellos ein wirklich spannendes Kundenprojekt und gewann sogar den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024.
Ort | Luftschiffhangar Mühlheim Lilienthalstraße 8 45470 Mülheim an der Ruhr Deutschland |
Bauherr | Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkemper GmbH & Co. KG |
Architekten | Smyk Fischer Architekten GbR (Entwurfsplanung) www.s-f-architekten.de Gronau plan GbR (Ausführungsplanung & Bauleitung) www.gronau-bau.de |
Tragwerksplanung | Marx Krontal Partner www.marxkrontal.com Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure Part GmbB www.rw-ingenieure.de |
Holzbau | W. u. J. Derix GmbH & Co. www.derix.de |
Brandschutzplanung | IB Römling – Dipl.-Ing. Lars Römling www.ibroemling.de |
Maschinentechnik | Dr. Schippke + Partner mbH dr-schippke.de |