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1. Januar 0001

3.4 Rippen

Die in RFEM definierten Rippen sind voreingestellt. Rippen stellen einen besonderen Stabtyp dar, der aus einem Balken und einem mitwirkenden Plattenquerschnitt besteht (siehe RFEM-Handbuch, Kapitel 4.18). Es werden die Rippenschnittgrößen aus RFEM übernommen und für die Bemessung verwendet.

Bild 3.23 Maske 1.4 Rippen

In den Spalten D und F können die mitwirkenden Breiten beff angepasst werden. Dies erfordert keine Neuberechnung in RFEM, da die Systemsteifigkeit unverändert bleibt. Die Berechnung der Querschnittseigenschaften und die Integration der Rippenschnittgrößen erfolgt automatisch bei jeder Änderung der mitwirkenden Breiten.

Stab Nr.

Es werden die Nummern der Stäbe angegeben, die in RFEM als Stabtyp Rippe definiert wurden.

Querschnitt Nr. Anfang / Ende

Die Spalten A und B geben Auskunft über die Querschnittsnummern (siehe Kapitel 3.3). Bei unterschiedlichen Nummern liegt ein Voutenstab vor.

Mitwirkende Breite beff

In den Spalten D und F werden die mitwirkenden Breiten für die linke bzw. rechte Stabseite angegeben. Die Werte für b1 und b2 aus dem RFEM-Dialog Neue Rippe (siehe RFEM-Handbuch, Kapitel 4.18) sind hier voreingestellt. Aus den Integrationsbreiten für die Anteile der Flächenschnittgrößen werden die Rippenschnittgrößen ermittelt.

Die mitwirkende Breite steuert die Querschnittsbemessung in Form eines Ersatzquerschnitts. Daher besteht die Möglichkeit, die Werte für beff anzupassen. Reduzierte mitwirkende Breiten wirken sich in Form verminderter Stabschnittgrößen aus, die in die Bemessung mit RF-BETON Stäbe eingehen. Eine Vergrößerung der Integrationsbreiten ist nicht zulässig.

Die mitwirkenden Breiten können direkt geändert werden. Alternativ lassen sich die Breiten über die Schaltfläche in einem Dialog anpassen, der die Parameter des Ersatzquerschnitts Unsymmetrischer Plattenbalken verwaltet. Bei der Eingabe der Breiten bl und br ist die Querschnittsskizze zu beachten.

Für die Kontrolle der mitwirkenden Breiten ist das Kontrollfeld Mitwirkende Breite der Rippe für Berechnung der Schnittgrößen darstellen anzuhaken. Die Tabelle wird dabei um zwei Spalten erweitert.

Bild 3.24 Maske 1.4 Rippen

Mit dem Anhaken des Kontrollfeldes wird auch die Schaltfläche [Rippe bearbeiten] zugänglich. Sie ermöglicht es, die Rippenparameter von RFEM anzupassen und so die Systemsteifigkeit zu beeinflussen. Dies bedeutet aber auch, dass die Schnittgrößen neu berechnet werden müssen.

In der Querschnittsgrafik unterhalb der Tabelle werden Änderungen dynamisch umgesetzt. Die Grafik zeigt den Ersatzquerschnitt an, der zur Bemessung verwendet wird.

Anmerkung

Falls die Rippe Probleme für die Bemessung bereitet, erscheint in dieser Spalte ein entsprechender Hinweis.

Für die korrekte Bemessung von Rippen sind folgende Punkte zu beachten:

  • Die lokale z-Achse der Rippe muss parallel zur lokalen z-Achse der Fläche sein.
  • Die lokale z-Achse der Rippe muss orthogonal zur xy-Flächenebene sein.
  • Der Flächentyp der angeschlossenen Fläche muss eine Ebene sein.
  • Der Querschnittstyp des Rippenstabes muss ein Rechteck sein.
  • Bei Stabzügen muss ein einheitlicher Rippentyp für den ganzen Stabsatz vorliegen.
  • Das Material der Rippe muss identisch mit dem Material der Fläche sein.
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