Brandschutznachweis querschnittsweise
Diese Übersicht enthält die kleinsten Sicherheiten bzw. größten Ausnutzungen der einzelnen Querschnitte im Brandfall. Sie resultieren aus den Parametern der Bewehrungssätze für die Brandnachweise (siehe Kapitel 3.1.4), der vorhandenen Bewehrung und den Schnittgrößen der relevanten Einwirkungen.
Der untere Abschnitt listet alle Zwischenergebnisse für die oben selektierte Tabellenzeile auf. Diese Bemessungsdetails ermöglichen eine gezielte Bewertung der Ergebnisse. Beim Klick in eine andere Tabellenzeile oben aktualisieren sich die Zwischenergebnisse.
Der theoretische Hintergrund zur „Heißbemessung “ ist im Kapitel 2.3 beschrieben.
Die Sicherheiten und Ausnutzungen sind nach Querschnitten geordnet aufgelistet. Neben den Nachweisen für die Biegung werden auch die Sicherheiten für Querkraft und Torsion ausgewiesen, sofern diese Nachweise in Maske 1.6 Bewehrung, Register Brandschutz vorgegeben wurden (siehe Bild 3.48).
Hier werden die Nummern der Stäbe angegeben, die jeweils die größten Ausnutzungen aufweisen.
Es wird jeweils die x-Stelle im Stab angegeben, die für die Brandbemessung maßgebend ist. Zur tabellarischen Ausgabe werden diese RFEM-Stabstellen x herangezogen:
- Anfangs- und Endknoten
- Teilungspunkte gemäß eventuell vorgegebener Stabteilung (siehe RFEM-Tabelle 1.16)
- Stabteilung gemäß Vorgabe für Stabergebnisse (RFEM-Dialog Berechnungsparameter, Register Globale Berechnungsparameter)
- Extremwerte der Schnittgrößen
In Spalte D werden die Nummern der Lastfälle, Last- und Ergebniskombinationen angegeben, die für die jeweiligen Nachweise maßgebend sind.
Spalte E gibt Auskunft über die kleinsten Sicherheitsfaktoren γ einer jeden Nachweisart. Ist die Sicherheit kleiner als 1, so ist der Brandschutznachweis nicht erfüllt. Die Ergebniszeile wird rot dargestellt.
Die Einträge in dieser Spalte stellen die Kehrwerte der Sicherheiten (Spalte E) dar. Damit lässt sich schnell abschätzen, welche Reserven bis zum Erreichen des Grenzwertes 1 im Querschnitt bestehen.
Der Abschnitt Zwischenergebnisse informiert, wie die vorhandenen Sicherheiten aus dem Verhältnis von Bruchschnittgröße im Brandfall zu einwirkender Schnittgröße gebildet werden.
Die letzte Spalte verweist auf Unbemessbarkeiten oder Bemerkungen, die während der Bemessung aufgetreten sind. Die Nummern sind in der Statusleiste näher erläutert. Über die Schaltfläche [Meldungen] sind alle Hinweise zum aktuellen Bemessungsfall einsehbar.
Rechts neben der Tabelle wird der Ersatzquerschnitt grafisch dargestellt, der für die Brandbemessung verwendet wird. Die geschädigte Zone aZ ist rot gekennzeichnet (vgl. auch Bild 2.7).
Über die Schaltfläche unterhalb der Grafik kann der Temperaturverlauf im aktuellen Querschnitt abgelesen werden. Es erscheint folgender Dialog.
Die Tabelle beschreibt den Temperaturlauf in Zonenmitte (siehe Kapitel 2.3.2). Grafisch wird das Temperaturprofil der Ersatzwand gemäß EN 1992-1-2, Anhang A dargestellt.