Gebrauchstauglichkeitsnachweis querschnittsweise
Der obere Teil der Maske bietet eine Zusammenfassung der maßgebenden Gebrauchstauglichkeitsnachweise. Im unteren Abschnitt werden die Zwischenergebnisse des aktuellen Stabs (die Zeile, die in der Tabelle oben markiert ist) mit allen bemessungsrelevanten Parametern ausgewiesen. Die Kapitel lassen sich mit [+] öffnen und mit [-] schließen.
Die Nachweise sind nach Querschnitten geordnet. Es werden jeweils die ungünstigsten Werte der Kriterien ausgegeben, die für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit infrage kommen. Diese basieren auf den Parametern der Bewehrungssätze zur Rissbreitenbegrenzung (siehe Kapitel 3.6.7), der vorhandenen Bewehrung und den Schnittgrößen für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit.
Grundsätzlich muss nur eines der Kriterien lim ds, lim sl oder wk für den Nachweis der Rissbreite erfüllt sein. In EN 1992-1-1, 7.2 ist erläutert, unter welchen Bedingungen die Spannungen zu begrenzen sind. Es müssen also nicht alle in Maske 4.1 ausgewiesenen Ausnutzungen kleiner als 1 sein, damit der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit erfüllt ist!
Für jeden Querschnitt werden die Nummern der Stäbe angegeben, deren Ergebniswerte (Spalte E)
Es wird jeweils die x-Stelle im Stab angegeben, an der die ungünstigsten Werte bzw. Ausnutzungen auftreten. Die Abstände beziehen sich auf die Anfangsknoten der Stäbe.
In dieser Spalte sind die Nummern der maßgebenden Lastfälle, Last- und Ergebniskombinationen aufgelistet.
Spalte D gibt die Kriterien an, die für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit infrage kommen. Je nach Vorgabe in Maske 1.6 Bewehrung, Register Gebrauchstauglichkeit werden bis zu sieben Nachweistypen angezeigt.
Hier handelt es sich um den Absolutwert der Durchbiegung, der in Richtung der lokalen Stabachse z vorliegt.
Die zulässigen relativen Verformungen werden in Maske 1.7 Durchbiegungsdaten verwaltet (siehe Kapitel 3.7).
Dieser Parameter beschreibt die Betonspannungen im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit.
Die Spannungen in der Bewehrung bei gerissener Zugzone ermitteln sich als Produkt von Stahldehnung und E-Modul:
Die Mindestquerschnittsfläche der Betonstabstahlbewehrung beträgt gemäß EN 1992-1-1, 7.3.2,
mit
- kc : Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilung im Querschnitt vor der Erstrissbildung
- k : Beiwert zur Berücksichtigung von nichtlinear über den Querschnitt verteilten Eigenspannungen
- fct, eff : Mittelwert der wirksamen Betonzugfestigkeit beim Auftreten der Risse
- Act : Betonzugzone im ungerissenen Zustand bei Erstrissbildung
- σs : Zulässige Stahlspannung unmittelbar nach der Rissbildung (ggf. in Abhängigkeit vom Grenzdurchmesser oder Höchstwert der Stababstände)
Die Grenzdurchmesser des Betonstahls sind nach dem vereinfachten Nachweisverfahren gemäß EN 1992-1-1, 7.3.3 auf die in Tabelle 7.2 genannten Maße begrenzt (siehe Bild 2.3).
Nach dem vereinfachten Nachweisverfahren gemäß EN 1992-1-1, 7.3.3 sind die zulässigen Stababstände auf die in Tabelle 7.3 genannten Höchstwerte begrenzt (siehe Bild 2.4 ).
Die charakteristische Rissbreite ermittelt sich nach EN 1992-1-1, 7.3.4,
mit
- sr,max : Maximaler Rissabstand bei abgeschlossenem Rissbild (siehe Kapitel 2.2.4)
- εsm : Mittlere Dehnung der Bewehrung unter Berücksichtigung der Mitwirkung des Betons auf Zug zwischen den Rissen
- εcm : Mittlere Dehnung des Betons zwischen den Rissen
In dieser Spalte werden die Werte angegeben, die für jeden Querschnitt für die Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit maßgebend sind.
Die Grenzwerte ermitteln sich aus den Normvorgaben und der Belastungssituation. Im Kapitel 2.2 ist die Ermittlung der Grenzwerte beschrieben.
In der Spalte H wird das Verhältnis von vorhandenem Wert (Spalte E) zu Grenzwert (Spalte F) ausgegeben. Bei Ausnutzungen größer 1 ist der Nachweis nicht erfüllt. Die Länge des farbigen Balkens stellt die Ausnutzung jeweils in grafischer Form dar.
Die letzte Spalte verweist auf Probleme oder Bemerkungen, die sich bei der Durchführung der Nachweise ergeben haben. Die Nummern sind in der Statusleiste näher erläutert.
Alle [Meldungen] sind über die links dargestellte Schaltfläche abrufbar. Es erscheint der Dialog Fehlermeldungen bzw. Hinweise zur Bemessung.
Die Schaltflächen unterhalb der Tabelle sind mit folgenden Funktionen belegt:
Schaltfläche | Bezeichnung | Funktion |
---|---|---|
Sortierung |
Ordnet die Ergebnisse nach maximalen Ausnutzungen (Spalte H) oder maximalen Werten (Spalte E) |
|
Überschreitung |
Stellt nur Zeilen dar, in denen die Ausnutzung größer als 1 ist |
|
Stabauswahl |
Ermöglicht die grafische Auswahl eines Stabes, um dessen Ergebnisse in der Tabelle anzuzeigen |
|
Relationsbalken |
Blendet die farbigen Bezugsskalen ein und aus |
|
Ansichtsmodus |
Ermöglicht den Wechsel in das RFEM-Arbeitsfenster, um die Ansicht zu ändern |