Strömungsmodelle und numerische Modelle weisen spezifische Eigenschaften auf, die eine fachkundige Beurteilung erfordern. Gemeinsam ist nahezu allen Berechnungsverfahren die iterative Lösung von nichtlinearen Gleichungen, wobei die Anzahl der Zeitschritte und Iterationen durch Konvergenzbedingungen bestimmt wird.
Eine Herausforderung bei Strömungsberechnungen ist die mögliche Fehlerfortschreitung, die dazu führen kann, dass die Berechnung abweichen kann. Um dies zu verhindern, werden häufig Limiter für Variablen verwendet, welche ausreichend weit von den tatsächlichen Werten entfernt eingestellt werden müssen. Physikalisch nicht zulässige Größen, wie negative absolute Temperaturen müssen strikt ausgeschlossen werden.
Die Konvergenz lässt sich am effektivsten über eine grafische Darstellung des Verlaufs von stationären Zielgrößen wie Mittel- oder Standardabweichungen kontrollieren. Im Bild 6.7 ist exemplarisch der Verlauf eines Zielwertes über die Anzahl der Iterationen dargestellt. Es wird deutlich, dass ein grobes Raster schneller konvergiert als ein feines Raster, obwohl gegebenenfalls andere Endwerte erreicht werden. Diese Visualisierung ermöglicht eine schnelle und intuitive Beurteilung der Konvergenz und der Rasterabhängigkeit der Ergebnisse.