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5. November 2024

E2.3 Extremwertanalyse nach Cookies und Mayne

Die von Köcher und Mayne entwickelte Extremwertanalyse ist ein vielseitiger Ansatz zur Ermittlung von Windlasten. Es eignet sich für beliebig große Tragflächen und eignet sich zur Abschätzung von lokalen, flächengemittelten und globalen Windlasten. Dieses Verfahren berücksichtigt im Gegensatz zum quasistatischen Lastkonzept auch die Einflüsse der gebäudeinduzierten Turbulenzen, welche zu kurzzeitigen Lastspitzen führen können. Das Verfahren hat breite Beachtung gefunden und ist größtenteils in dem Eurocode EN 1991-1-4:2005 und der ISO-Norm 4354:2009 verankert. Sie gilt als die stabilste und zuverlässigste Methode zur Bestimmung der Spitzendruckbeiwerte c ²p auf Basis kurzer Zeitreihen, wie von Peng et al.
Die Berechnungsformel für das 78-%-Quantil der Spitzendruckbeiwerte c ^p lautet wie folgt:

Weitere detaillierte Hinweise zur Anwendung dieses Verfahrens finden sich in Abschnitt 7 der WTG-Richtlinien zu Windkanalversuchen.

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