Die Modellauswahl muss zur Aufgabenstellung passen, um relevante Zielgrößen genau zu erfassen. Eine Balance zwischen minimalen Anforderungen und übermäßiger Komplexität ist dabei essenziell. Komplexere Modelle erhöhen zwar die Genauigkeit, sind aber aufgrund zusätzlicher Parameter auch mit mehr Aufwand verbunden und auch mit potenziellen Unsicherheiten behaftet. Letztendlich stellt die Modellauswahl einen Kompromiss zwischen Aufwand und Genauigkeit dar, da hochkomplexe Modelle aufgrund zahlreicher unsicherer Eingabeparameter oft weniger belastbar sind. --> Siehe Dlubal-Fachbeitrag.
Grundsätzlich ist es wichtig, zwischen Validierung und Verifikation zu unterscheiden. Die Validierung zeigt, dass die richtigen Gleichungen gelöst werden, d. h. die Simulation die Aufgabe mit dem gewählten Modell genau genug löst. Bei CFD-Anwendungen wird zwischen "Programmverifikation" und "Lösungsverifikation" unterschieden. Bei der Programmverifikation soll gezeigt werden, dass ein Softwareprogramm unter seinen Bedingungen korrekt rechnet und die Gleichungen ordentlich löst. Die Verifikation der Lösung stellt sicher, dass die Berechnung intern konsistent ist und eine stabile Lösung erreicht wird, bei der die erwarteten Effekte auftreten und nicht mehr wesentlich modellabhängig sind. Während die Programmverifikation beim Softwarehersteller erfolgt, erfolgt die Verifikation der Lösung immer beim Anwender.