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26. August 2020

Berücksichtigung von Mitnahmeeffekten bei getrennten Bodenplatten mit RF-SOILIN

Setzungen im Tragwerk können sich auch auf umliegende Bauwerke auswirken. Die Mitnahmeeffekte von getrennten Platten können mit RF-SOILIN mit einem kleinen Hilfsmittel berücksichtigt werden.

Gibt es zwischen den angrenzenden Bodenplatten keinerlei Verbindung, dann wirkt sich die Setzung der einen Platte auch nicht auf die andere Platte aus.

Da diese Annahme für die Berechnung der Setzungen falsch ist, oder oft auf der unsicheren Seite liegt, ist es meist besser, wenn man die Mitnahmeeffekte berücksichtigt. Am einfachsten ist es, wenn man versucht, die Flächen mit einem Bettungskragen mit vernachlässigbarer Steifigkeit zu verbinden. Die Eingabe des Bettungskragens um die Bodenplatten der Gebäude bewirkt außerdem, dass man den Einfluss der Setzung auf den umliegenden Raum besser abschätzen kann. So kann man diesen manuell iterativ so weit vergrößern, bis die Setzungsmulde vollständig vom Bettungskragen begrenzt wird.

Durch die zusätzlichen Flächen werden die Setzungen auch auf andere anschließende Gebäudeteile übertragen und die Gesamtverformung aller Gebäude etwas realistischer abgebildet.

Der Ansatz zur Berücksichtigung ist natürlich nicht nur auf das Zusatzmodul RF-SOILIN beschränkt, sondern lässt sich auch auf andere Bettungsvarianten übertragen.


Autor

Herr Baumgärtel betreut die Dlubal-Anwender im Kundensupport.

Links
Referenzen
  1. Barth, C.; Rustler, W.: Finite Elemente in der Baustatik-Praxis, 2. Auflage. Berlin: Beuth, 2013


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