Im Dialog Steifigkeitsanalyse-Konfiguration treffen Sie grundlegende Festlegungen für die Ermittlung der Steifigkeit eines Stahlanschlusses. Diese Einstellungen werden auf das Submodell angewandt, das im Hintergrund für die Berechnung erzeugt wird.
Die 'Liste' links zeigt alle im Modell vorhandenen Konfigurationen an. Mit der Schaltfläche können Sie eine neue Konfiguration erstellen, die auf den Standardwerten der bei den Basisangaben festgelegten Bemessungsnorm basiert. Alternativ kopieren Sie mit der Schaltfläche eine bestehende Konfiguration und passen dann die Bemessungsparameter an. Die Schaltfläche löscht die in der Liste selektierte Konfiguration.
Basis
Das Register Basis verwaltet wichtige 'Bemessungsparameter' für die Steifigkeitsanalyse.
Typ der Steifigkeitsanalyse
Legen Sie fest, ob die 'Anfangssteifigkeit' Sj,ini ermittelt oder ein 'Steifigkeitsdiagramm' (in Vorbereitung) erzeugt werden soll.
Anschluss-Bauwerk-Interaktion
Das Kontrollfeld 'Gelenke im globalen Modell generieren' bietet die Möglichkeit, die Ergebnisse der Steifigkeitsanalyse in Form von Stabendgelenken auf das RFEM-Modell anzuwenden. RFEM erzeugt Gelenke mit den Federsteifigkeiten der Anschlüsse und weist sie den Stäben zu.
Klassifizierung nach Steifigkeit
Das Kontrollfeld 'Rahmen mit Aussteifungssystemen' steuert, ob es sich um ein Aussteifungssystem handelt, das die horizontale Verschiebung um mindestens 80 % reduziert. Das Anhaken dieser Option wirkt sich letztendlich auf den Beiwert Kb aus, der dann anstelle von 25 nur noch 8 beträgt.
Analyse
Die Liste für den Analysetyp bietet eine Auswahlmöglichkeit zwischen Theorie I. Ordnung und Theorie II. Ordnung (PΔ).
Falls die Berechnung mit der Standardeinstellung von maximal 100 Iterationen nicht konvergiert, sollten Sie die 'Maximale Anzahl der Iterationen' entsprechend erhöhen. Weitere Hinweise finden Sie im Kapitel Statikanalyse-Einstellungen des RFEM-Handbuchs.
Für eine bessere Konvergenz und zur Vermeidung von Instabilitäten bei nichtlinearen Systemen empfiehlt es sich, mehrere Laststufen anzusetzen. Ein große 'Anzahl der Laststufen' wirkt sich jedoch nachteilig auf die Berechnungsdauer aus.
Modellierung
Der 'Stablängenbeiwert' steuert, welche Länge das Ersatzmodell des Stabes hat. Dabei wird der größere Wert aus Länge und Breite des umschriebenen Rechtecks mit dem hier festgelegten Wert multipliziert.
Netz
Die letzte Kategorie bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten für das FE-Netz, da je nach Anschlussart unterschiedliche Netzfeinheiten erforderlich sein können. Sie können 'Allgemein' die minimale und maximale Elementgröße vorgeben.
Des Weiteren können Sie die Anzahl oder Größe der finiten Elemente für verschiedene Komponenten – Stäbe, Platten, Schrauben, Schweißnähte – an die Geometrie des Anschlusses anpassen. Je größer die Anzahl der Elemente oder kleiner deren Größe ist, desto feiner fällt die Vernetzung aus.
Die Standardeinstellungen der Bemessungsparameter sollten für die meisten Fällen geeignet sein und auch im Hinblick auf die Berechnungszeit ausreichend genaue Ergebnisse liefern.