Bei all diesen Konstruktionen ist zu beachten, dass es sich bezüglich des Stabilitätsnachweises nicht um Gabellager handelt, sondern um Torsionsfedern.
In RF-/STAHL EC3 gibt es folgende Möglichkeiten, dies zu berücksichtigen:
~ Wird mit dem Ersatzstabverfahren gerechnet, kann in Maske 1.5 beziehungsweise 1.6 entweder die Biegedrillknicklänge Lw angepasst (siehe [3] und [4]) oder direkt das ideale Biegedrillknickmoment eingegeben werden (siehe [1], [2] und [3]). Hierzu ist in den "Details" unter "Stabilität" die Ermittlungsart des Biegedrillknickmoments zu ändern.
~ Rechnet man dagegen mit dem Allgemeinen Verfahren, kann in Maske 1.7 die Torsionsfeder φX' direkt eingegeben werden. Hinweise zur Berechnung der Torsionsfeder finden sich in [1] und [3].
Literatur:
[1] Kuhlmann, Feldmann, Lindner, Stroetmann: Eurocode 3 - DIN EN 1993-1-1 mit NA - Kommentar und Beispiele, Beuth Verlag, Ernst & Sohn, 1. Auflage 2014, S. III - 147 ff.
[2] Kuhlmann (Hrsg.): Stahlbau-Kalender 2009, Ernst & Sohn, S. 335 ff.
[3] Mensinger, Möller: Einfluss von Querkraftanschlüssen auf das Biegedrillknicken von Einfeldträgern - Teil 2, Stahlbau 83 (2014), Heft 3, S. 174 ff.
[4] The Steel Construction Institute and The British Constructional Steelwork Association: Simple Joints to Eurocode 3, 2011, S. 20