Ändern der Standardeinstellungen
Die Einstellungen für die Modalanalyse können über den Navigator - Daten angepasst werden. Öffnen Sie dort im Ordner 'Lastfälle und Kombinationen' (siehe Bild Navigator-Elemente ) den Untereintrag Modalanalyse-Einstellungen. Doppelklicken Sie auf das Element MOS1 - #4 | Lanczos.
Im Dialog 'Modalanalyse-Einstellungen bearbeiten' können Sie in der Liste die 'Methode zur Ermittlung der Anzahl Eigenwerte' ändern. Wählen Sie die Option Automatisch, um effektive Modalmassenfaktoren zu erreichen (1).
Stellen Sie sicher, dass der 'Effektive Modalmassenfaktor' im Feld darunter auf 90% gesetzt ist (2). Das Programm berechnet dann so viele Formen wie erforderlich, um 90% der Modalmassenfaktoren für jede Richtung zu erreichen.
Die Massen sind bei Erdbebenanalysen nur in globaler X- und Y-Richtung relevant. Deaktivieren Sie daher im Bereich 'Massenmatrix-Einstellungen' die Kontrollfelder für die Z-Richtung und die X, Y und Z-Drehung (3).
Gehen Sie anschließend in das Unterregister Einstellungen. Im Bereich 'Massen vernachlässigen' können Sie mit der Option Benutzerdefiniert die Plattformstäbe ignorieren: Ihre Massen sind mehr oder weniger irrelevant, da die Plattform kaum einen Einfluss auf die globale Massenmatrix hat.
Wechseln Sie in das neu hinzugefügte Register Massen vernachlässigen. Klicken Sie in das Feld Objekttyp, um die Zelle zu aktivieren. Wählen Sie in der Liste dann die Option Linie.
Klicken Sie rechts in das Feld Objektliste. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche in diesem Feld (siehe Bild Vernachlässigen von Massen bestimmter Stäbe), um die Linien grafisch im Arbeitsfenster auszuwählen.
Klicken Sie auf die Betonstütze (1) und ziehen Sie dann ein Fenster von rechts (2) nach links (3) auf, um die Linien 13-15 und 26-30 zu selektieren. Wenn diese Nummern im Dialog 'Zuordnung der Linien' korrekt angezeigt werden, klicken Sie auf OK.
Durch das Deaktivieren der Linien der Plattformstäbe reduziert sich die Massenmatrix und somit die Berechnungszeit.
Klicken Sie abschließend auf OK, um den Dialog 'Modalanalyse-Einstellungen bearbeiten' zu schließen und die neuen Parameter zu übernehmen. Wenn RFEM Sie fragt, ob alle Ergebnisse gelöscht werden sollen, klicken Sie auf Ja.
Berechnen des Lastfalls
Stellen Sie sicher, dass in der Liste der Symbolleiste der dynamische Lastfall LF5 Modalanalyse eingestellt ist. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche und starten Sie die Berechnung erneut.
Die Berechnung dauert nun etwas länger, um die benötigte Anzahl Eigenformen zu ermitteln. Sobald die Analyse abgeschlossen ist, finden Sie in der Navigatorliste 32 Formen. Die niedrigste Eigenfrequenz des Modells wird jetzt nicht mehr auf eine lokale, sondern auf eine globale Eigenform bezogen.
Bei einer erneuten Kontrolle der Faktoren der effektiven Modalmassen werden Sie feststellen, dass beide Summen der Stützenwerte fmeX und fmeY nun größer als 90% sind. Es werden genau 32 Formen benötigt, um die Anforderungen zu erfüllen.