Die Eingabe der Belastung erfolgt wie auch für die Berechnung mit 6 Freiheitsgraden in der Benutzeroberfläche von RFEM und RSTAB. Die Lasten aus verschiedenen Einwirkungen können Sie über Lastfälle verwalten und mit Lastkombinationen zusammenführen. Die folgenden Kapitel des RFEM Handbuchs und deren Unterkapitel geben einen Überblick über die wesentlichen Funktionen:
Wenn in diesem Handbuch nicht anders erwähnt, gelten die im Handbuch von RFEM 6 beschriebenen Funktionen zur Belastung ebenso bei der Nutzung des Add-Ons Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade). Alle in RFEM und RSTAB zur Verfügung stehenden Lasttypen und Lastassistenten sind auch in Kombination mit dem Add-On ohne Einschränkung nutzbar. Zusätzliche Lastarten, wie beispielsweise Bimomente, sind aktuell nicht vorgesehen.
Im Unterkapitel Lastangriffspunkt finden Sie Hinweise zur Lastexzentrizität und zum Lastangriffspunkt für die verschiedenen Lasttypen.
Verhalten der Belastung bei einer geometrisch nichtlinearen Berechnung
Bei einer geometrisch nichtlinearen Berechnung (Theorie II. Ordnung oder Theorie III. Ordnung) wird die Verdrehung der FE-Netzpunkte beim Lastansatz mit berücksichtigt. Aus einer Verdrehung des Stabes kann für die Belastung somit eine zusätzliche Exzentrizität entstehen.
Die Wirkrichtung der Belastung wird bei einer Berechnung mit RSTAB generell beibehalten. Man spricht hierbei auch von einem konservativem Lastansatz. So wirkt beispielswiese eine in 'lokal z' definierte Stablast auch bei einer Verdrehung des lokalen Koordinatensystems in die ursprüngliche Richtung.
In RFEM wird hierbei nach der definierten Richtung unterschieden: Lasten mit Bezug auf ein globales Koordinatensystem wirken weiterhin in Richtung dieses unveränderten globalen Koordinatensystems (konservativer Lastansatz). Lasten mit Bezug zu einem lokalen Koordinatensystem wirken in die aktualisierte Richtung des lokalen Koordinatensystems (folgende Belastung).