Behalten Sie das im Auge, was für Ihr Projekt wirklich relevant ist. Zusätzlich zur Clippingebene ist es Ihnen nun möglich, eine Clippingbox zu definieren. Damit können Sie irrelevante Objekte um einen Fokus herum ausblenden.

![Stützweiten anhand Bild 5.2 aus [1]](/de/webimage/039540/3493371/01_Abmessungen_DE.png?mw=512&hash=58b2bdc31c41aaa1922dee58cf4edd3750292f7b)


Bei der Bauteilbemessung im Stahlbetonbau ist jedoch häufig die Bemessung von wandartigen Trägern notwendig, da diese für Fenster- und Türstürze, Über- und Unterzüge, Deckensprung-Verbindungen sowie Rahmensysteme verwendet werden.

Mit dem Add-On Betonbemessung können Sie für Stäbe und Flächen den Ermüdungsnachweis nach EN 1992-1-1, Kapitel 6.8 führen.
Für den Ermüdungsnachweis sind in den Bemessungskonfigurationen zwei Verfahren bzw. Nachweisstufen optional wählbar:
- Nachweisstufe 1: Vereinfachter Nachweis nach 6.8.6 und 6.8.7(2): Der vereinfachte Nachweis wird für die häufige Einwirkungskombination gemäß EN 1992-1-1, Kapitel 6.8.6 (2), und EN 1990, Gl. (6.15b), mit den im Gebrauchszustand relevanten Verkehrslasten geführt. Für den Bewehrungsstahl wird eine maximale Spannungsschwingbreite nach 6.8.6 nachwegwiesen. Die Betondruckspannung wird über die zulässige Ober- und Unterspannung nach 6.8.7(2) nachgewiesen.
- Nachweisstufe 2: Nachweis der schädigungsäquivalenten Spannung nach 6.8.5 und 6.8.7(1) (vereinfachter Betriebsfestigkeitsnachweis): Der Nachweis über schadensäquivalente Schwingbreiten wird für die Ermüdungskombination gemäß EN 1992-1-1, Kapitel 6.8.3, Gl. (6.69), mit der speziell definierten zyklischen Einwirkung Qfat geführt.

Im Add-On Betonbemessung steht Ihnen die Erdbebenbemessung für Stahlbetonstäbe gemäß EC 8 zur Verfügung. Dies umfasst u. a. folgende Funktionalitäten:
- Erdbebenbemessungskonfigurationen
- Unterscheidung der Duktilitätsklassen DCL, DCM, DCH
- Möglichkeit der Übernahme des Verhaltensbeiwertes aus der dynamischen Analyse
- Prüfen des Grenzwertes für den Verhaltensbeiwert
- Kapazitätsnachweise 'Strong column – weak beam'
- Konstruktionsregeln für den Nachweis der Krümmungsduktilität
- Konstruktionsregeln für örtliche Duktilität

Im Register "Querkraftbewehrung" steht Ihnen die Option "Querkraftschenkel über freien Bewehrungsstäben mit aktiver Selektion in Grafik" zur Verfügung. Damit können Sie an freien Bewehrungsstäben der Längsbewehrung zusätzliche Querkraftschenkel anordnen.
Die Position der Querkraftschenkel lässt sich in der Info-Grafik aktivieren bzw. deaktivieren. Die Querkraftschenkel werden für die Nachweise der Tragfähigkeit und für die konstruktiven Nachweise angesetzt. Sie stehen Ihnen für die Bemessung nach EN 1992-1-1 zur Verfügung.
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Im Add-On 'Nichtlineares Materialverhalten' steht Ihnen für Bauteile aus Beton das Materialmodell Anisotrop | Beschädigung zur Verfügung. Mit diesem Materialmodell ist es möglich, die Schädigung des Betons für Stäbe, Flächen und Volumenkörper zu berücksichtigen.
Sie können ein individuelles Spannungs-Dehnungs-Diagramm über eine Tabelle definieren, die parametrische Eingabe zur Generierung des Spannungs-Dehnungs-Diagramms nutzen oder die vordefinierten Parameter der Normen verwenden. Zusätzlich ist es möglich, den Effekt der Zugversteifung zu berücksichtigen.
Für die Bewehrung stehen die beiden nichtlinearen Materialmodelle 'Isotrop | Plastisch (Stäbe)' und 'Isotrop | Nichtlinear Elastisch (Stäbe)' zur Verfügung.
Die Berücksichtigung von Langzeiteffekten aus Kriechen und Schwinden ist durch den neu freigegebenen Analysetyp 'Statische Analyse | Kriechen & Schwinden (linear)' möglich. Kriechen wird durch die Streckung des Spannungs-Dehnungs-Diagramms des Betons mit dem Faktor (1+phi) berücksichtigt und Schwinden als Vordehnung des Betons. Detailliertere Zeitschrittanalysen sind mit dem Add-On „Zeitabhängige Analyse (TDA)“ möglich.