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5. Juli 2023

Bemessung von Rippen, Faltwerken und Flächen mittels Ergebnisstäben in RFEM 6

Soll zum Beispiel für die Schnittgrößenermittlung ein reines Flächenmodell verwendet werden, die Bemessung eines Bauteils aber dennoch am Stabmodell stattfinden, so kann das mit Hilfe des Ergebnisstabes realisiert werden.

Der Ergebnisstab ermöglicht es, dass z. B. Flächenschnittgrößen entlang der Stabachse in einem definierten Bereich integriert und anschließend bemessen werden.

Bemessung

Für die Bemessung werden diese Schnittgrößen und der dem Ergebnisstab zugewiesene Querschnitt angesetzt. Sehr wichtig ist, dass die Achse des Ergebnisstabes durch den Schwerpunkt des betrachteten Querschnitts verläuft, da die Schnittgrößen unter Berücksichtigung des jeweiligen Hebelarms integriert werden.

Grafische Kontrolle

Ob der Ergebnisstab richtig angeordnet ist, lässt sich auch grafisch über die gerenderte Ansicht kontrollieren. Die Flächen müssen in diesem Zusammenhang einschließlich Dicke dargestellt werden. Die Kanten des Querschnitts des Ergebnisstabes müssen mit den Kanten der gefüllt dargestellten Flächen übereinstimmen.

Parametrisierung

Die Parametrisierung stellt an dieser Stelle nur eine erweiterte Möglichkeit der Eingabe dar. Sie ist aber selbstverständlich keine Notwendigkeit bei der Verwendung des Ergebnisstabes.

Soll aber z. B. bei der Modellierung eines Unterzugs der Querschnitt des Plattenbalkens während des Modellierens häufig variiert werden, so kann die Lage der Ergebnisstabachse parametrisiert eingegeben werden. Definiert man die Lage der Achse in Abhängigkeit zu den Querschnittsparametern des Ergebnisstabes, so braucht man letztendlich nur noch den Querschnitt ändern. Die Achse des Ergebnisstabes wird dann automatisch ausgerichtet.



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