Bei Lastübertragungsflächen mit der Lastübertragungsrichtung "Flächenstreifen" kann die Option Erweiterte Verteilungseinstellungen aktiviert werden. Damit werden im Abschnitt "Parameter" folgende Eingabefelder zugänglich:
- Flächenstreifenbreite
- Glättungsfaktor
- Mindestanzahl der Streifen auf der Fläche
Die Bedeutung dieser Parameter wird anhand eines einfachen Beispiels erklärt.
Was sind Flächenstreifen?
Mithilfe von Flächenstreifen wird die Lastübertragungsfläche entlang ihrer x-Achse, y-Achse oder entlang beider Achsen in Flächenstreifen unterteilt. Anschließend wird die Lastübertragung auf darunterliegende Objekte für jeden Flächenstreifen einzeln berechnet.
Diese Methode hat gegenüber der Methode "Isotrop | FEM" den Vorteil, dass die Berechnung der Verteilungslasten mit sehr geringem Zeitaufwand erfolgen kann. Allerdings handelt es sich hierbei um eine vereinfachte Methode, da die Stab- oder Linienlasten innerhalb eines Flächenstreifens immer einen konstanten Verlauf aufweisen.
Flächenstreifenbreite
Mit dem Parameter "Flächenstreifenbreite" kann die Breite der Flächenstreifen gesteuert werden. Für folgende Abbildung wurden verschiedene Werte für die Flächenstreifenbreite angesetzt, die den Einfluss veranschaulichen.
Was ist der Glättungsfaktor?
Der Glättungsfaktor steuert, wie stark die Verteilungslasten über die Flächenstreifen hinweg geglättet werden sollen. Ein niedriger Wert bedeutet eine geringe bis keine Glättung. Die Verteilungslasten liegen dann also so vor, wie sie mithilfe der Flächenstreifenmethode berechnet wurden. Ein hoher Wert hingegen bedeutet eine starke Glättung der Verteilungslasten.
Folgende Abbildung zeigt die Lastverteilung bei einem sehr kleinen und einem sehr großen Glättungsfaktor.
Mindestanzahl der Streifen auf der Fläche
Mit diesem Parameter lässt sich die Anzahl der Flächenstreifen unabhängig von der definierten Flächenstreifenbreite auf einen Mindestwert pro Fläche erhöhen. Standardmäßig beträgt die Mindestanzahl 20. Dieser Wert kann bei Bedarf aber auch reduziert werden.
