Die aktuelle RWIND 2-Version empfiehlt die Verwendung des externen CFD-Codes OpenFOAM®. Insbesondere wird eine spezielle, nativ kompilierte OpenFOAM®-Version der Firma CFD-Support namens "OpenFOAM® für Windows", Version 17.10, verwendet. Der Quellcode basiert auf der OpenFOAM®-Version, die über openfoam.org vertrieben wird und ist in der Installation des Programms RWIND 2 enthalten.
Der numerische Solver heißt "RWINDSimulationSolver" und gehört zur SIMPLE-Familie der Solver. Es ist ein stationärer Solver für inkompressible, turbulente Strömungen, der den SIMPLE-Algorithmus (Semi-Implicit Method for Pressure Linked Equations) verwendet.
Da OpenFOAM® unter der GNU GPLv3-Lizenz vertrieben wird, wird der RWINDSimulationSolver unter derselben Lizenz vertrieben und sein Quellcode befindet sich im RWIND 2-Installationsverzeichnis, Unterverzeichnis "OF\src". Für weitere Informationen zu OpenFOAM® besuchen Sie die Website CFD Support oder wenden Sie sich direkt an den CFD Support unter [email protected]. Haftungsausschluss für Marken: Dieses Angebot wurde von OpenCFD Limited, einem Hersteller und Vertreiber der OpenFOAM-Software über www.openfoam.com und Inhaber der Marken OPENFOAM® und OpenCFD®, nicht genehmigt oder empfohlen.
Das Ergebnis der Berechnung ist ein dreidimensionales Geschwindigkeits- und Druckfeld, das den gesamten Berechnungsbereich abdeckt; das heißt, der Windkanal. Aus den Druckwerten an der Modellgrenze (Außenflächen von Gebäuden) werden dann die Kräfte berechnet, die die Windlast repräsentieren.
Die verwendeten Methoden erlauben theoretisch eine sehr genaue Simulation einer solchen Strömung, vorausgesetzt, das Berechnungsnetz ist ausreichend fein (z. B. mehrere zehn Millionen Netzzellen). Solche Berechnungen sind jedoch sehr zeitaufwendig und damit teuer. Zudem erfordert die Erstellung solcher Berechnungen, zum Beispiel die Bereinigung der Topologie und die Generierung eines optimalen Netzes, oft erheblichen Aufwand und Erfahrung. RWIND 2 wurde daher so konzipiert, dass es sehr einfach zu bedienen ist und auf relativ groben Netzen in sehr kurzer Zeit, typischerweise innerhalb weniger Minuten, Näherungsergebnisse erhalten kann. Ist eine höhere Genauigkeit gewünscht, kann der Anwender durch eine Erhöhung der Maschendichte genauere Ergebnisse erzielen – die Kapazität und Performance von RWIND 2 wird lediglich durch den verfügbaren Speicher und die Anzahl der für die parallele Berechnung verwendeten Prozessoren/Kerne begrenzt.