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5. Dezember 2023

Stabquersteifen

Stabquersteifen können beim Nachweis der Schubtragfähigkeit von Stegblechen berücksichtigt werden, um die Beulfelder zu begrenzen. Weitere Nachweise, beispielsweise zur konzentrierten Lasteinleitung in die Steife, werden nicht geführt.

Zugewiesen an Stab / Stabsatz

Stabquersteifen sind als Typen für Stäbe organisiert. Die Zuweisung von Stabquersteifen zu einem oder mehreren Stäben kann somit über den Bearbeitungsdialog des Stabes, die Selektion im Stabquersteifen-Dialog oder über die Eingabetabelle erfolgen (siehe Kapitel Stahlbemessung).

Stabquersteifen können auch einem Stabsatz zugewiesen werden. Die Position eines Steifentyps bezieht sich dann auf die Länge des gesamten Stabsatzes.

Wichtig

Eine Stabquersteife ist entweder einem Stab oder dem übergeordneten Stabsatz zuzuweisen.

Typ und Lage der Steife

In der Tabelle definieren Sie die im Stab vorhandenen Steifen mit ihren Positionen x. Mit der Schaltfläche Relative/absolute Eingabe können Sie zwischen der absoluten und relativen Eingabe des Abstands wechseln, mit der Schaltfläche Sortieren die Liste nach Stellen x sortieren.

Info

Die hier festgelegten Stellen x gelten für alle Stäbe, denen die Stabquersteifen zugewiesen sind. Sollten die Stäbe unterschiedliche Längen aufweisen, so unterscheiden sich absolute und relative Abstände. Eine automatische Umrechnung ist nicht möglich.

In der Liste stehen verschiedene Steifentypen zur Auswahl.

Typen wie Flachsteifen oder Winkel erfordern die Festlegung der 'Steifenlage': links, rechts oder beidseitig. Als linke Seite wird die in negativer y-Richtung des Stabes liegende Seite angenommen.

Wenn der Stab mehrere Steifen des gleichen Typs aufweist, haken Sie das Kontrollfeld 'Mehrfach' an. In Abschnitt 'Parameter' können Sie dann die Anzahl und den Versatz (Abstand) der Steifen festlegen.

Parameter

Im unteren Dialogabschnitt definieren Sie die wesentlichen Eigenschaften der Steife. Die Parameter beziehen sich auf den Eintrag, der in der Tabelle Typ und Lage der Steife selektiert ist. In der Regel sind Angaben zu Material und Abmessungen der Steife erforderlich.

Mit dem Definitionstyp 'Versatz' können Sie die Breite der Steife mit Bezug auf die Querschnittskontur definieren: Ein horizontaler Versatz Δs,h = 0 schließt die Steife bündig zwischen den Außenkanten an. Wenn Sie in der Liste auf die Option 'Größe' umstellen, können Sie die Breite b auch direkt angeben.

Damit die Steife bei der Stahlbemessung berücksichtigt wird, muss in der Kategorie 'Bemessungs-Add-Ons' das Kontrollfeld Steife berücksichtigen aktiviert sein. Diese Option ist – je nach Bemessungsnorm – nicht für alle Steifentypen verfügbar. Gegebenenfalls ist eine Einstufung hinsichtlich der Verformbarkeit der Steife notwendig.

Resultierende Wölbfeder

Wenn das Add-On Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) aktiviert ist, werden Stabquersteifen zur Definition von Wölbfedern bei der Berechnung von Stäben mit sieben Freiheitsgraden genutzt. Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel Stabquersteifen des Add-On-Handbuchs.

Info

Bei der Berechnung von Stäben mit sechs Freiheitsgraden haben Stabquersteifen keinen Einfluss auf die Systemsteifigkeit.

Bei der Verwendung von Stabquersteifen für die Stahlbemessung dient die angezeigte Wölbfedersteifigkeit lediglich als Information. Es erfolgt keine automatische Übertragung zur Eingabe der Knotenlager in den Dialogen der Knicklängen oder Randbedingungen.

Übergeordnetes Kapitel