Antwort:
Neben Eingabefehlern der Geometrie sind meist die unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen der beiden Module die Ursache.
Die Bemessung eines Stirnplattenstoßes mit dem Zusatzmodul RF-/JOINTS Stahl - DSTV erfolgt über einen Vergleich der hinterlegten Grenztragfähigkeiten mit den Bemessungsschnittgrößen. Die zu Grunde gelegten Tragfähigkeiten werden aus dem aktuellen DSTV-Ringbuch entnommen.
Bei Nutzung des Zusatzmoduls RF-/JOINTS Stahl - Biegesteif werden die Tragfähigkeiten der Anschlüsse nach DIN EN 1993-1-8 mit der Komponentenmethode berechnet. Über die vorgenommenen Einstellungen können die Ergebnisse somit direkt beeinflusst werden.
Per Voreinstellung wird dabei eine elastische Verteilung der Schraubenkräfte zu Grunde gelegt. Mit der Auswahl einer plastischen Kräfteverteilung in der Verbindung können zusätzliche Tragreserven aktiviert werden. Diese sind in den Grenztragfähigkeiten nach DSTV-Ringbuch bereits enthalten.
Um vergleichbare Ergebnisse zwischen beiden Modulen zu erhalten, muss daher eine plastische Kräfteverteilung zur Berechnung angesetzt werden. Zudem ist auf eine korrekte Modellierung der Anschlussgeometrie zu achten.