1) Öffnen Sie den Dialog Lastfälle & Kombinationen. Wählen Sie im Register Basis die Option Parameter der Ausgabe bearbeiten. Die Standardwerte sind auf 2.0 gesetzt (Bild 1)
Fall A: Um den gleichen Beiwert in X- und Y-Richtung anzusetzen, verwenden Sie den generischen (richtungslosen) Überfestigkeitsbeiwert Ωo.
Fall B: Um in jeder Richtung unterschiedliche Beiwerte anzusetzen, verwenden Sie die Überfestigkeitsbeiwerte X und Y, Ωo,x und Ωo,y. Der generische Beiwert Ωo in der ersten Zeile wird nicht verwendet.
2) Legen Sie im Register "Lastfälle" einen Erdbebenlastfall mit Qe als Einwirkungskategorie an. Aktivieren Sie als nächstes die 'Zusätzlichen Einstellungen | Option X und Y unabhängig betrachten'. Wechseln Sie dann zum Register Zusätzliche Einstellungen und wählen Sie die Richtung. Es besteht auch die Option, eine orthogonale Kombination zu berücksichtigen (Bild 02)
Anmerkung: Wenn keine oder beide Richtungen im selben Lastfall aktiviert sind, wird der generische Überfestigkeitsbeiwert Ωo verwendet. Legen Sie einen separaten Lastfall an, um die einzelnen Beiwerte Ωo,x und Ωo,y anzuwenden.
3) Wählen Sie im Register Bemessungssituationen den zutreffenden Bemessungssituationstyp der Überfestigkeit. Es stehen sowohl LRFD- als auch ASD-Verfahren zur Verfügung (Bild 3)
4) Überprüfen Sie im Register Lastkombinationen bzw. Ergebniskombinationen , ob die richtigen Beiwerte angewendet wurden. Klicken Sie zum Abschluss auf "OK" (Bild 4)
5) Im letzten Schritt wird der Bemessungssituation der Überfestigkeit der zutreffende Grenzzustandstyp zugewiesen. Für Stäbe ohne zugeordnete Erdbebenkonfiguration ist als Grenzzustandstyp der "Grenzzustand Festigkeit" (LRFD oder ASD) zu wählen.
Für Stäbe, denen Erdbebenkonfigurationen zugeordnet sind, ist "Grenzzustand Erdbeben - Überfestigkeit" (LRFD oder ASD) zu verwenden (Bild 5)