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7. November 2019

Verwendung des Lastgenerierers für Wind bei offenen Gebäuden

Kann ich den Lastgenerierer für Wind auch für offene Gebäude verwenden?


Antwort:

Mit dem Belastungsgenerierer ist es bisher nicht möglich die Lasten für offene Gebäude zu erzeugen. Sie könnten die Lasten für eine geschlossenen Halle erzeugen und danach die fehlenden Lasten manuell zu ergänzen.

Für freistehende Dächer gibt es nach Norm andere Annahmen, welche jedoch bisher nicht in dem Lastgenerierer abgedeckt sind. Zum Ansatz der Windlast auf ein freistehendes Dach gibt es bereits einen interessanten Fachbeitrag auf unserer Webseite:
Ermittlung der Windbeanspruchungen für freistehende Dachkonstruktionen nach EN 1991-1-4

Man kann die Windlast jedoch auch für beliebige Gebäudegeometrien mit dem neuen eigenständigen Programm RWIND Simulation erzeugen. Dieses bietet Ihnen die Möglichkeiten zur Windsimulation und zur Generierung von Windlasten. In Verbindung mit der FEM-Statiksoftware RFEM bzw. dem Stabwerksprogramm RSTAB lassen sich die Möglichkeiten optimal nutzen.

Eingabe

Die direkte Übernahme von Modellen aus RFEM bzw. RSTAB ermöglicht es, relevante Parameter der zu analysierenden Windrichtungen mit höhenabhängigen Windprofilen auf Basis einer Windnorm festzulegen. Daraus ergeben sich mit weiteren global hinterlegten Parametern die entsprechenden Lastfälle.

Ohne RFEM bzw. RSTAB kann RWIND Simulation manuell betrieben werden. Dazu können die Daten aus STL-Vektorgrafiken eingelesen werden.

Die Übernahme von Gelände und Gebäuden der Umgebung in die Simulation ist ebenfalls aus STL-Dateien möglich.

Durch den Austausch zwischen RFEM bzw. RSTAB und RWIND Simulation nutzen Sie die Ergebnisse der Windanlayse problemlos als Lastfälle in Ihrer gewohnten Arbeitsumgebung von RFEM bzw. RSTAB.

Leistungen von RWIND Simulation

  • 3D-inkompressible Windströmungsanalyse mit OpenFoam-Solvern
  • Direkte Modellübernahme von RFEM bzw. RSTAB oder STL-Dateien
  • Einfache Modelländerung über Drag-and-drop und grafische Anpassungshilfen
  • Automatische Korrekturen der Modelltopologie mit Shrink-Wrap-Vernetzungen
  • Möglichkeit, Objekte aus der Umgebung hinzuzufügen (Gebäude, Gelände, …)
  • Höhenabhängige Geschwindigkeitsprofile gemäß der Norm
  • K-Epsilon- und K-Omega-Turbulenzmodelle
  • Automatische Vernetzung angepasst an die gewählte Detailtiefe
  • Parallele Berechnung mit optimaler Ausnutzung der Leistungsfähigkeit von Multicore-Rechnern
  • Ergebnisse in wenigen Minuten für Simulationen mit geringer Auflösung (bis zu 1 Million Zellen)
  • Ergebnisse in wenigen Stunden für Simulationen mit mittlerer/hoher Auflösung (1-10 Millionen Zellen)
  • Grafische Darstellung von Ergebnissen auf Clipper-/Slicer-Ebenen (Skalar- und Vektorfelder)
  • Grafische Darstellung von Stromlinien sowie Stromlinienanimation

Autor

Herr Baumgärtel betreut die Dlubal-Anwender im Kundensupport.

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