Über das Projekt
Das architektonische Konzept basiert auf einer Spirale, die das Auditorium umgibt und als Ausstellungs- und Kommunikationsrampe dient. Sie führt die Besucher hinauf zu einer Aussichtsplattform. Außerdem gibt es ein Restaurant und eine Bar. Die Treppe im Hohlraum der doppelten Wände ermöglicht es dem Besucher, in das Erdgeschoss zurückzukehren, in dem sich die Geschäftsräume befinden.
Die Struktur des Pavillons besteht aus vorgefertigten Brettsperrholzplatten mit Stahlaussteifungen und Glasisolierplatten mit einer künstlerisch gestalteten Außenschicht. Die meisten Teile werden in der Tschechischen Republik hergestellt und in Japan montiert.
Bautechnische Lösung
Das Grundtragsystem des Gebäudes besteht aus einer Kombination von Brettsperrholzplatten und Stahlaussteifungselementen, die hauptsächlich auf Zug beansprucht sind. Das Bauwerk lässt sich vereinfacht als doppelwandiges Rohr mit einer Höhe von etwa 12 m, einem Außenmanteldurchmesser von 9,7 m und einem Innenmanteldurchmesser von etwa 6,7 m beschreiben. Die zentrale Rohrkonstruktion ist in einem Betontrog installiert. In radialer Richtung ist der Umfang der tragenden Ringkonstruktion von Trägern gestützt, die teils auskragend und teils von Stützen rund um die Struktur getragen werden, wobei die endgültige Grundfläche der Fassade berücksichtigt wird. Der kreisförmige Grundriss wird durch rationale Geometrie in sechsunddreißig gleiche Abschnitte unterteilt, die strukturell und visuell auf das gesamte Gebäude übertragen werden.
Die Fassade des Pavillons besteht aus Isolierglasscheiben, deren äußere Scheiben kunstvoll gearbeitet sind, um ein von Basaltrohren inspiriertes Motiv zu schaffen.
Windlasten und Erdbebeneinwirkungen
Die Hauptaufgabe der Bauingenieure war die Bewältigung der klimatischen Lasten, insbesondere der starken Windböen vom Meer her. Die Windgeschwindigkeit von 60 m/s wurde für Taifun-Extrembedingungen und 36 m/s für Standardbedingungen bestimmt. Die Berechnung der Windlast auf die komplexe Form des Pavillons wurde mit dem digitalen Windkanal der Software RWIND durchgeführt.
Zum Tragverhalten im Erdbebenfall wurden auch die japanischen Behörden konsultiert, da die Verwendung einer BSP-Konstruktion in Japan unüblich und sehr innovativ ist. Die zuständige Behörde definierte die äquivalente Horizontalkraft unter Berücksichtigung von Höhe, Form und Material des Gebäudes. Das FEM-Modell der Konstruktion wurde anschließend auf die Auswirkungen der äquivalenten Horizontalkraft untersucht.
Ort | Osaka Japan |
Bautechnische Lösung des Projekts | A2 Timber s r.o. |
Architekt | Apropos Architects s.r.o. Michal Gabaš Tomáš Beránek Nikoleta Slováková + Tereza Šváchová |