Bei der Bemessung können auch lokale Querschnittsschwächungen, wie Ausklinkungen, berücksichtigt werden. Die Eingabe der benötigten Bemessungsparameter ist über die Zuweisung einer Lokalen Stabquerschnittsreduzierung möglich.
Reduzierungstyp und -stelle
Die Bemessungsparameter können für verschiedene Stellen entlang des Stabes oder Stabsatzes definiert werden. Hierzu erfolgt die Festlegung auf eine bestimmte Stelle über eine absolute oder relative Angabe. Mit der Schaltfläche können Sie zwischen der relativen und absoluten Eingabe der Längen wechseln. Auch eine Mehrfachdefinition für die schnellere Eingabe wiederkehrender Bemessungsparameter in einem bestimmten Abstand ist für den Reduzierungstyp 'Innenausklinkung' möglich.
Für eine bessere Übersicht können Sie mit der Schaltfläche alle definierten Bemessungsparametern in der Tabelle nach der Stelle aufsteigend sortieren.
Parameter | Anfangsausklinkung / Innenausklinkung / Endausklinkung
In diesem Abschnitt sind die Geometrie und Lage am Stab zu definieren. Wird die Mehrfachdefinition gewählt (nur Innenausklinkung), so erfolgt hier die Eingabe von Anzahl und Abstand der Querschnittsreduzierungen. Auch hier kann der Abstand absolut oder relativ eingegeben werden.
Wenn Sie die Stabquerschnittsreduzierung einem Stab oder Stabsatz zugewiesen haben, können Sie die Lager über die Schaltfläche in der Dialoggrafik überprüfen. Hier können Sie sich auch das lokale Stabachsensystem anzeigen lassen um die Lage der Stabquerschnittsreduzierungen sowie den Stabanfang bzw. das Stabende zu überprüfen.
Ist die Stabquerschnittsreduzierung zugleich eine Ausklinkung an einem Auflager, kann die Option 'Ausklinkung am Lager' aktiviert werden (nicht für Innenausklinkung). Damit wird für den Schubnachweis am reduzierten Querschnitt eine reduzierte Schubfestigkeit berücksichtigt, die von der Geometrie der Ausklinkung als Querschnittsschwächung abhängig ist.
Mit der Option 'Ausklinkung für Stabilitätsnachweis berücksichtigen' kann die Querschnittsschwächung in der Berechnung der Schlankheit für den Stabilitätsnachweis mit berücksichtigt werden. Die Aktivierung empfiehlt sich z. B. bei Stützen bei der die Stabquerschnittsreduzierung im mittleren drittel angeordnet ist.
Ist die Ausklinkung im Brandfall komplett bzw. teilweise geschützt, kann mit der Option 'Andere Daten für Brandschutznachweis einstellen' eine zum restlichen Stab abweichende Brandexposition definiert werden.