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5. Dezember 2024

RFEM 6 und RSTAB 9 auf Window-Notebook mit ARM-CPU

Können RFEM 6 und RSTAB 9 auf Window-Notebook mit ARM-CPU betrieben werden?


Antwort:

Seit einiger Zeit sind sehr leistungsfähige Notebooks auf dem Markt, die mit ARM-Prozessoren (z. B. Qualcomm Snapdragon X) ausgerüstet sind. Natürlich stellt sich da die Frage, ob auf diesen Maschinen RFEM 6 und RSTAB 9 laufen und ob die Software von der guten Performance der neuen Prozessoren profitiert.

ARM-Prozessoren unterscheiden sich grundsätzlich von den x86-Prozessoren von Intel und AMD, die normalerweise in Windows-Notebooks und in PCs verbaut sind. ARM- und x86-Prozessoren haben unterschiedliche Befehlssätze. Das heißt, dass Software speziell für ARM kompiliert werden muss, um nativ auf diesen Prozessoren zu laufen. So eine speziell angepasste Version gibt es für RFEM 6 und RSTAB 9 derzeit nicht.

Um mehr Software verfügbar zu machen, hat Microsoft eine Emulation des x86-Befehlssatzes in Windows für ARM eingebaut. Diese Emulationsschicht übersetzt die x86-Maschinenbefehle in ARM-Maschinenbefehle. Der Nachteil ist, dass diese Emulation relativ viel Performance kostet.

Es ist möglich, RFEM 6 und RSTAB 9 mithilfe dieser Emulation auszuführen. Dazu sind keine besonderen Vorkehrungen notwendig. RFEM 6 und RSTAB 9 können wie gewohnt installiert und benutzt werden. Wegen der Emulationsschicht kann allerdings nicht das volle Potential der ARM-CPUs ausgenutzt werden.

Viele der aktuellen Windows-Notebooks mit ARM-CPU sind mit einer Neural Processing Unit (NPU) ausgestattet. Das ist ein spezialisierter Chip, der speziell für Aufgaben der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens entwickelt wurde.

RFEM und RSTAB nutzen diesen Chip nicht. Auch unsere KI-Assistentin Mia profitiert nicht von einer NPU.


Autor

Herr Faulstich ist mit der Qualitätssicherung des Programms RFEM betraut und außerdem im Kundensupport tätig.



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