Im Oktober 2011 hat das Segelschiff Alexander von Humboldt II seinen Dienst aufgenommen und erobert seitdem die Meere. Das Schiff der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST) ist als Dreimast-Bark getakelt. Die Masten und der Schiffsrumpf bestehen aus Stahl.
Es ist der erste Neubau eines deutschen Großseglers nach dem Bau der Gorch Fock, dem Ausbildungsschiff der Marine. Auf der Alex II kann man ein- und mehrtägige Segeltörns genießen oder bei speziellen Ausbildungsfahrten das Segeln lernen.
Für die Konstruktion des Schiffsneubaus war die HB Hunte Engineering GmbH verantwortlich. Die Marine Engineering Wollert GmbH führte Berechnungen des Riggs (die Masten und das Tauwerk, das die Masten hält) sowie Festigkeitsberechnungen des Rumpfes durch. Beide sind seit Jahren Dlubal-Kunden und nutzen RFEM für Ihre Analysen.
Rigg des Segelschiffes
Anzahl Knoten | 340 |
Anzahl Linien | 423 |
Anzahl Stäbe | 422 |
Anzahl Flächen | 5 |
Anzahl Lastfälle | 35 |
Anzahl Lastkombinationen | 12 |
Anzahl Ergebniskombinationen | 3 |
Gesamtgewicht | 25.793 t |
Abmessungen (metrisch) | 65.205 x 10.100 x 38.408 m |
Abmessungen (imperial) | 213.93 x 33.14 x 126.01 feet |
Programmversion | 5.02.00 |
In der Gebrauchstauglichkeitskonfiguration lassen sich verschiedene Bemessungsparameter der Querschnitte anpassen. Der angesetzte Querschnittszustand für den Verformungs- und Rissbreitennachweis kann hier gesteuert werden.
Dabei sind folgende Einstellungen aktivierbar:
- Risszustand berechnet aus zugehöriger Last
- Risszustand ermittelt als Umhüllende aus allen GZG-Bemessungssituationen
- Gerissener Querschnittszustand - Lastunabhängig
Im Register 'Bemessungsauflager und Durchbiegung' unter 'Stab bearbeiten' lassen sich die Stäbe durch optimierte Eingabemasken eindeutig segmentieren. Hier werden abhängig von den Auflagern die Verformungsgrenzen für Kragträger bzw. Einfeldträger automatisch herangezogen.
Durch die Definition von Bemessungsauflager in die entsprechende Richtung am Stabanfang, Stabende und an den Zwischenknoten, erkennt das Programm automatisch Segmente und Segmentlängen, auf die die zulässige Verformung bezogen wird. Dabei erkennt es durch die definierten Bemessungsauflager ebenfalls automatisch, ob es sich um einen Träger oder um einen Kragarm handelt. Eine manuelle Zuweisung wie in den Vorgängerversionen (RFEM 5) ist dadurch nicht mehr notwendig.
Mit der Option 'Benutzerdefinierte Längen' können die Referenzlängen in der Tabelle modifiziert werden. Standardmäßig wird immer die entsprechende Segmentlänge verwendet. Weicht die Referenzlänge von der Segmentlänge ab (z. B. bei gekrümmten Stäben), so kann dies angepasst werden.
Zur anschaulichen Ausgabe Ihrer Ergebnisse trägt auch dieses Feature bei. Clippingebenen sind Schnittebenen, die Sie frei durch das Modell legen können. Der Bereich vor bzw. hinter der entsprechenden Ebene wird in der Ansicht ausgeblendet. So können Sie beispielsweise die Ergebnisse in einer Durchdringung oder in einem Volumenkörper klar und übersichtlich darstellen lassen.
Die Ergebnisse von Volumenkörper-Spannungen können als farbige 3D-Punkte in den finiten Elementen dargestellt werden.