Der Dlubal-Kunde Indermühle Bauingenieure war für die gesamten Holzbauingenieurarbeiten der Berg- und Talstation verantwortlich. Und zwar vom Vorprojekt bis zur Ausführungsbegleitung sowie der 3D-Werkplanung im Auftrag des Holzbauunternehmers. Die Tragwerksplanung erfolgte dabei in RFEM.
Beide Stationsgebäude wurden anstatt aus Stahl als Holzkonstruktion ausgeführt, da sie einen Brandwiderstand von 30 Minuten (R30) erbringen müssen. Außerdem spielten gestalterische und ökologische Aspekte eine Rolle.
Konstruktion Bergstation
Das Gebäude mit den Grundrissabmessungen von rund 38 x 27 Metern hat, wie die bestehende Bergstation, die Form eines Kristalls. Auf das Stationsgebäude wirken Schnee- und Lawinenlasten von lokal bis zu 6000 kg/m²! Außerdem wirken Windlasten von 320 kg/m², das ist mehr als das Dreifache gegenüber dem Flachland.
Die Holzkonstruktion wird durch biegesteife Rahmen gebildet, die jeweils gegeneinander lehnen. Die Spannweite wurde mit Streben zur Felswand hin reduziert. Da maximal 12 m lange Bauteile transportiert werden konnten, mussten die Unterzüge und Stützen mit biegesteifen Montagestößen verbunden werden.
Konstruktion Talstation
Die Primärträger im Abstand von 3,35 m und einem Querschnitt von 40/152 cm ruhen auf fächerförmigen Streben. Die zur Westfassade hin 5,5 Meter auskragende Betondecke ist über die Fassadenstützen an die Dachkonstruktion angehängt. Ebenso wie das Garagierungsgeleise und der Hallenkran.
Bauherr | Zermatt Bergbahnen AG |
Architekt | Peak Architekten www.peakarchitekten.com |
Holzbauingenieur | Indermühle Bauingenieure |
Bauingenieur Stahlbeton | LABAG AG |
Holzbauunternehmer | Brawand Zimmerei AG |