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17. März 2017

Stabilitätsnachweis von U-Profilen

Mit der Modulerweiterung RF-/STAHL Wölbkrafttorsion erhält das Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 die Fähigkeit, Stäbe mit asymmetrischen Querschnitten zu bemessen. Die neue Option ist in das Bemessungsmodul gänzlich integriert und kann für Stabsätze aktiviert werden.

Für aktivierte Stabsätze werden die Querschnitts- und Stabilitätsnachweise nach Norm durch eine Berechnung nach Biegetorsionstheorie II. Ordnung unter Berücksichtigung eines eigenformaffinen Imperfektionsansatzes ersetzt.

Mit Start der Berechnung generiert das Programm aufgrund der angesetzten Schnittgrößen (zum Beispiel LK1 – LK10) von RFEM/RSTAB automatisiert eine neue Ersatzbelastung für die erweiterte Berechnung mit sieben Freiheitsgraden (ux, uy, uz, φx, φy, φz, ω). Auf Basis dieser Ersatzbelastung und einer Imperfektion affin zu der 1. Eigenform des Ersatzsystems ermittelt das Programm dann neue Schnittgrößen am verformten System (geometrisch nichtlinear). Ein finaler elastischer Spannungsabgleich mit der resultierenden Spannung der neuen Schnittgrößen (N, Vu, Vv, Mt,primär, Mt,sekundär, Mu, Mv, Mω) zu der Grenzspannung des Materials schließt die Berechnung ab und gibt eine Aussage über die Tragfähigkeit.

Diese Berechnung setzt die Normanforderung nach EN 1993-1-1 5.2.2 (7) a um. Damit ist es möglich, Stäbe mit jeglichem Querschnitt über den Querschnittsnachweis zu bemessen. Das bedeutet ebenfalls, dass man asymmetrische U-Profile mit einem horizontal verschobenen Schubmittelpunkt unter einer allgemeinen Belastung bemessen kann.


Autor

Herr Niemeier ist für die Entwicklung von RSTAB, RFEM, RWIND Simulation und den Bereich Membranbau zuständig. Zudem beschäftigt er sich mit Qualitätssicherung und Kundensupport.

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