In RF-BETON Stäbe und BETON kann der Anwender vorgeben, ob der Querkraftnachweis mit der erforderlichen Längsbewehrung aus der Biegebemessung oder mit der vorhandenen Längsbewehrung des Bewehrungsvorschlages aus der Modulmaske 3.1 geführt wird. Der Ansatz der vorhandenen Bewehrung wird nur an Stellen durchgeführt, an denen die Querkrafttragfähigkeit mit der erforderlichen Biegebewehrung nicht ausreichend ist. Kann mit der vorhandenen Bewehrung der Querkraftnachweis ohne Schubbewehrung geführt werden, so wird die vorhandene Bewehrungsmenge auch als statisch erforderliche Längsbewehrung ausgegeben.
Weiter steht die Option zur Verfügung, die erforderliche Längsbewehrung zur Vermeidung einer Querkraftbewehrung automatisch erhöhen zu lassen. Dabei wird bis zu einen maximalen Bewehrungsgrad von 0,02 die erforderliche Längsbewehrung vergrößert. Sollte sich dabei herausstellen, dass VRd,c bei dem Ansatz des maximalen Längsbewehrungsgrades immer noch kleiner als die einwirkende Querkraft VEd ist, dann ist die Längsbewehrungserhöhung hinsichtlich der Quertragfähigkeit VRd,c wirkungslos und wird nicht weiter verfolgt beziehungsweise verwendet. In diesem Fall wird VRd,c mit der erforderlichen Längsbewehrung aus der Biegebemessung bestimmt und im Anschluss die erforderliche Schubbewehrung berechnet.