Antwort:
In den meisten Fällen ist man an einer resultierenden oder über die Höhe verschmierten Querkraft interessiert und nicht am tatsächlichen Flächenverlauf. Hierfür gibt es zwei Werkzeuge, um die Kräfte auszulesen. Dies wird nachfolgend am Beispiel der Querkraft gezeigt. Außerdem ist die Vorgehensweise im Video ersichtlich.
Auswertung mittels Schnitt
Über einen Schnitt kann der Verlauf als Ergebnisdiagramm grafisch dargestellt werden. Um für das im Bild 01 gezeigte Beispiel die Querkraft auszulesen, wird der Schubfluss nxy benötigt. Dieses Ergebnisdiagramm kann im Anschluss im Ergebnisverlauf weiter ausgewertet werden, um beispielsweise die resultierende Querkraft zu ermitteln. Zusätzlich kann die Resultierende auch grafisch dargestellt werden. Um den Einfluss der Auflager unberücksichtigt zu lassen, empfiehlt es sich, den Schnitt nicht direkt an der Begründungslinie der Fläche zu erstellen. Grundsätzlich gilt: Je feiner das FE-Netz, desto genauer die Ergebnisse.
Auswertung mittels Ergebnisstab
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Ergebnisstabes, welcher die Flächenschnittgrößen aufintegriert und als Stabschnittgröße ausgibt. Ist man nur an den Schnittgrößen interessiert, kann ein beliebiger Querschnitt gewählt werden, da ein Ergebnisstab keine weitere Steifigkeit mit in das System bringt. Der Vorteil des Ergebnisstabes ist, dass der zugewiesene Querschnitt auch in den Zusatzmodulen bemessen werden kann.
