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2. August 2023

Linienschweißverbindung

In diesem Kapitel wird die Erstellung von Linienschweißverbindungen erklärt. Dazu wird eine zusätzliche Scheibe in das Modell eingefügt, an der die Lasche angeschweißt ist. Da die Schweißverbindung nicht an einer Fläche ohne Dicke, also direkt am Volumenkörper, angebracht werden kann, müssen zusätzliche Flächen zwischen dem Volumen und der Befestigungsscheibe erstellt werden.

Anschlussflächen modellieren

Kopieren Sie die Rückplatte der Lasche um -2 cm in X-Richtung und vergrößern Sie sie, indem Sie die Ecken per Drag-and-Drop jeweils um 2 cm nach außen ziehen.

Selektieren Sie nun die Linien am Rand der Begrenzungsfläche des Volumens und kopieren Sie diese auch um -2 cm. Aktivieren Sie dabei im Register 'Nummerierung und Optionen' die Schrittverknüpfung und geben Sie im dazugehörigen Register an, dass die Linien mit Flächen verbunden werden sollen. Zwischen diesen Flächen und der Befestigungsscheibe kann nun die Linienschweißverbindung modelliert werden.

Linienschweißverbindungen erstellen

Eine neue Linienschweißverbindung kann unter 'Typen für Linien' im Navigator erstellt werden.

Sie können zwischen den verschiedenen Anschlusstypen und Schweißnahttypen wählen und je nach Wahl zusätzliche Parameter festlegen. Im rechten Bereich des Dialogs wird der Anschlusstyp jeweils grafisch dargestellt.

Im Webinar wurde ein T-Stoß mit Schweißnahttyp 'Kehlnaht' verwendet.

Wenn Sie die Linienschweißverbindung in der Grafik zuweisen, müssen Sie zunächst die Linie selektieren, entlang derer die Linienschweißverbindung verläuft. Anschließend wählen Sie die anzuschließende Fläche und danach die Befestigungsscheibe. Über die Schaltfläche Neues Objekt hinzufügen kann die nächste Linienschweißverbindung zugewiesen werden.

Im Register 'Spannungs-Dehnungs-Berechnung - Konfiguration' kann die 'Linienschweißverbindungs-Konfiguration' bearbeitet und zugewiesen werden. In der Konfiguration können Sie die zu berechnenden Spannungen auswählen sowie die Grenzspannungen vorgeben. Für die Vorgabe einer benutzerdefinierten Grenzspannung ist der Grenzspannungstyp "Benutzer" zu wählen. Dadurch wird das Feld in der Spalte "Benutzerdef. Grenzspann. [N/mm2]" freigegeben.