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4. November 2019

Querschnittsmodellierung auf Basis von DXF-Dateien

In DUENQ können Querschnittsgeometrien, die als Umriss- oder Schwerelinienmodell im DXF-Format vorliegen, importiert und als Basis für die Modellierung genutzt werden.

Folgende Möglichkeiten stehen für die Erzeugung des Querschnittes zur Verfügung:

  • Elemente automatisch erzeugen und bearbeiten
  • Linien der DXF-Vorlage als Mittellinien der Elemente mit zugeordneter Dicke betrachten
  • DXF-Vorlage für weitere Bearbeitung erstellen

Die automatische Erzeugung von Elementen bietet sich bei einfachen Querschnittsgeometrien an. DUENQ versucht, bei parallelen Linien Mittellinien zu erstellen und dann die Elemente zwischen den Schnittpunkten zu setzen. Es werden nur Elemente erzeugt, die die im Feld "Max. Dicke" definierte maximale Dicke nicht überschreiten.

Liegt die Querschnittsgeometrie als Schwerelinienmodell vor, so können die Linien der DXF-Vorlage als Mittellinien der Elemente betrachtet werden. Die im Feld "t" definierte Dicke wird hierbei allen Elementen gleichermaßen zugeordnet.

Bei den vorgenannten Optionen zur Erzeugung des Querschnittes wird zusätzlich die DXF-Datei als Hintergrundfolie angelegt. Der alleinige Import der DXF-Datei als Hintergrundfolie ist mit der Option "DXF-Vorlage für weitere Bearbeitung erstellen" möglich.

Das Material ist aus der Materialbibliothek und die Längeneinheit der DXF-Vorlage ist über das Dropdown "Längeneinheit" auszuwählen. Optional ist eine Drehung der DXF-Vorlage möglich. Des Weiteren kann die Lage des Offsetpunktes in den Feldern "y" und "z" manuell eingegeben oder über die Selektion des Knotens oder Greifpunktes in der Grafik übernommen werden. Die DXF-Vorlage kann dann im Arbeitsfenster von DUENQ mit der Maus positioniert werden. Alternativ kann die Lage der DXF-Vorlage in den Feldern "Y", "Z" angegeben werden.

Die Hintergrundfolie kann verschoben, gespiegelt, rotiert oder gestreckt werden. Diese Funktionen können über das Menü "Bearbeiten" → "Hintergrund-Folien" oder über das Kontextmenü im Projekt-Navigator - Daten aufgerufen werden.

Des Weiteren kann über "Neue Hintergrund-Folie" eine Hintergrundfolie eingelesen werden. Im Unterschied zum DXF-Import, bei dem eine neue Datei erzeugt wird, wird die Hintergrundfolie in die aktuelle Datei eingefügt.

Elemente können nachträglich auf Basis der Hintergrundfolie erzeugt werden. Hierzu ist unter "Bearbeiten" → "Elemente mit DXF-Vorlage setzen" der Dialog "Elemente nach DXF-Vorlage setzen" zu öffnen.

Die Mittellinien sind zunächst mit der Option "Mittellinien setzen" durch Anklicken der gegenüberliegenden Umrisslinien zu erzeugen. Liegt kein Schnittpunkt zwischen den Mittellinien vor, so können mithilfe der Option "Mittellinien verlängern" die Linien gestreckt werden. Ein Mausklick verlängert den angeklickten Teil der Linie.

Die Option "Elemente setzen" erzeugt Elementen an Mittellinien, die an beiden Enden einen Schnittpunkt besitzen. Die betreffenden Mittellinien sind hierzu anzuklicken.

Bei nicht parallelen Umrisslinien sind die Elemente manuell zu setzen, da DUENQ nur bei parallelen Linien Mittellinien und damit auch Elemente erzeugen kann. Die Hintergrundfolie dient hierbei als Modellierungshilfe. Für Linien und Knoten der Hintergrundfolie steht der Objektfang von Knoten, Schnittpunkten, des Zentrums und so weiter zur Verfügung.

Unregelmäßigkeiten in der Querschnittsgeometrie können mit Punktelementen abgebildet werden. Sie können als Ausrundung, Rechteck, Kreis oder Dreieck ergänzt oder auch von Elementflächen entfernt werden. Punktelemente können eingefügt werden über "Einfügen" → "Querschnittsdaten" → "1.5 Punktelemente", die gleichnamige Tabelle oder über die entsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste.

Bei symmetrischen Querschnitten bietet es sich an, nur einen Teil des Querschnitts zu modellieren und die anderen Teile durch Spiegeln zu erzeugen.

Die Querschnittsmodellierung auf Basis einer DXF-Datei wird im Video gezeigt.


Autor

Frau von Bloh bietet im Kundensupport Hilfestellung für unsere Anwender und ist zudem für die Entwicklung des Programms RSECTION sowie für den Stahl- und Aluminiumbau zuständig.

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